Sonntag, 25. Oktober 2009

gut

Zur Zeit geht es mir ziemlich gut. Letzten Do hatte ich einen freien Tag - recht kurzfristig, da ich etwas abgesagt habe - und was soll ich sagen - der Tag war einfach nur klasse.

Ich hab zwar nicht viel gemacht - aber einfach mal Ruhe, nirgends hin müssen und nichts tun müssen - hat mir richtig gut getan.

Der Freitag war dann eher stressig - und deshalb hab ich das Wochenende bewusst frei gehalten.

Und kaum ist wieder mehr Ruhe da - klappt auch der Alltag deutlich besser - so dass ich dann doch einiges in der Wohnung geschafft hab.

Da weiss ich zwar, dass das klappt wenn ich genug Ruhe habe und eben grade dem Körper auch die Ruhe gönne, die er halt braucht - doch finde ich das oft schwierig - meist mach ich zuviel - einfach weil ich das Gefühl habe, sonst durchzudrehen.

Nur zu Hause rumsitzen tut mir nicht gut - mir fällt da schnell die Decke auf den Kopf.

Dazu kommt, dass ich Schwierigkeiten habe Grenzen zu akzeptieren, die mir mein Körper diktiert - dazu müsste ich ja auf ihn hören und eingehen - und allein das ist für mich schwierig.

Umso mehr freut es mich, wenn ich dann merke, es funktioniert und es geht mir damit ziemlich gut :-).

Dienstag, 20. Oktober 2009

oben auf

Mittlerweile hab ich mich wieder ganz gut gefangen - noch ein bisschen aufpassen, dass es nicht zuviel wird, aber so für den "normalen" Alltag wieder fit und munter.

Darüber bin ich auch heilfroh!

Der zusätzliche Tag in der Tischlerei ist noch etwas kritisch - weil ich da halt doch mehr mache - doch solange ich das im Auge behalte und dann entsprechend sonst keine großen Aktionen plane (wobei mir grade einfällt, dass ich versprochen hab am Di einen Schrank aufzubauen - also Freitag nichts tun!) - läuft es wieder ganz gut.

Allerdings muss ich in der Wohnung einiges aufholen - das blieb ja die letzten Wochen doch liegen - doch noch hält es sich in Grenzen.

Richtig gut: ich bekomme Ende des Monats einen Papyrus - der 3. Versuch - letztes Jahr beim Versand Frost bekommen und hat nicht überlebt, dieses Jahr die Knolle zu lange mit der Post unterwegs (und ich hab ihr dann mit ersäufen den Rest gegeben) - diesmal klappt es hoffentlich - auf jeden Fall freu ich mich drauf.

Donnerstag, 15. Oktober 2009

deutlich besser

Nachdem ich mich gestern lange geweigert habe das homöopath. Notfallmittel zu nehmen (nein ich will das jetzt nicht brauchen - seufz) - hab ich es direkt vor der Physio doch genommen.

Dann vom Physiotherapeuten massiert worden (ein: "wenn du nicht willst, dass ich heulend zusammenklappe, mach nichts anstrengendes mit mir" wurde erst mit entsetztem Blick quittiert, dann zögerliche Versuchen am Knie rumzudrücken doch gecancelt und entschieden was für den Rücken zu tun: heiße Rolle und Massage - war richtig klasse!), damit tatsächlich die Spannungskopfschmerzen gebessert und vor allem aus der Dissoziation wieder raus: die Körperwahrnehmung wieder aufgenommen und das Massieren zum Schluss sogar genossen!

Danach der Einkauf von Ungesundem (nur 5 Euro - ich hab einfach nicht mehr gefunden, was ich mich ansprach und die Obstecke war zu voll - da wollte ich nicht hin) - wieder nach Hause, erstmal Brot mit dem selbstgemachten Aufstrich (Frischkäse und Hirtenkäse) gegessen (damit die Brötchen nicht schlecht werden) - dann nur wenig Süsskram und bald geschlafen.

Das homöopath. Mittel hat funktioniert - wieder einmal - und ich verstehe nicht, warum ich es nicht nehmen wollte - ich WEISS ja, dass es was bewirkt, das hat es mir oft genug bewiesen - und da ist mir schnurz ob das nur Einbildung ist oder nicht - hauptsache es wirkt. Aber grade bei diesem Speziellen hab ich das häufiger - wenn es nötig ist, fällt das nehmen oft schwer. Und da ich es das letzte Jahr nur noch sehr selten brauchte - irgendwie noch mehr.

Heute geht es mir recht gut - zwar Kopfschmerzen, aber sonst bin ich wieder recht stabil. Trotzdem wird heute noch der "Auszeittag" gemacht - jetzt dann gleich, denn ohne Computer ist schwierig.

Und morgen in der Thera wird NICHT über die Betreuung gesprochen - sondern am Zulassen von Gefühlen gearbeitet - mit EMDR. Das fühlt sich für mich gut und richtig und stimmig an.

Eventuell mach ich nachher noch eine Nordic Walking Runde - mal sehen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Notbremse

Ich muss die Notbremse ziehen.

Plan:
  • zur Physio heute fahr ich (hab niemand erreicht zum absagen), werd aber darum bitten, mehr zur Entspannung zu machen bzw für mich eher passive Übungen, zur Not brech ich ab
  • Telefon wird ausgeschalten (nachdem ich noch zwei Anrufe tätigen werde um die ich nicht herumkomme, einmal wegen des Termins morgen und einmal, weil die sich sonst Sorgen macht, wenn sie mich nicht erreicht)
  • nach der Physio werde ich 10 Euro in ungesunde Sachen stecken - Süsskram und Knabberzeugs und was mir sonst so als Seelentröster einfällt (da fallen mir noch einige Obstsorten ein und auch das ein oder andere Gemüse - so zum neben her knabbern - super lecker, gönn ich mir nur so gut wie nie)
  • den morgigen Termin werd ich einhalten, auch die Bücherei - schlicht, weil ich muss, es laufen Bücher aus und ich kann sie nicht verlängern - und schon wieder Strafe zahlen - nö! Doch dann
  • wird die Welt ausgesperrt - ohne Telefon, Computer, Fernseher - nur lesen, ungesundes Zeug essen, heissen Kakao trinken
  • Entspannungsübungen bzw Musik machen
  • zumindest eine anständige Mahlzeit am Tag machen und essen
  • mich in die Decke kuschlen, Kerzen an
ausserdem:
  • NICHTS machen, worauf ich keine Lust habe
  • mich NICHT über das "ausgenockt" sein ärgern
Das sollte reichen - dann müsste ich Freitag wieder fit sein - da hab ich dann Thera - wenn ich nicht fit bin, muss ich eh genauer schauen und wenn doch, kann ich da dann aktiv ein Thema aufgreifen und meine Schritte aus der Passivität fortsetzen.

Betreuung - (never) ending story

Vorhin kam eine mail von der Koordinatorin des aktuellen Betreuungsvereins - als Antwort auf meine mail letzte Woche, in der ich versuchte zu erklären, wie das Gespräch so bei mir ankam und was mich so wütend gemacht hat.

Da sie mir aktuell niemand anderen anbieten kann, wird die Betreuung nicht verlängert - bis Ende Dezember kann ich nun mit dem aktuellen weitermachen, aber darüber hinaus muss ich mich bei anderen Anbietern umsehen. Es wird keine weitere Zusammenarbeit mit diesem Betreuungsverein über den aktuell genehmigten Zeitraum (Dez 09) hinaus geben.

Schlag in die Magengrube.

Jetzt "muss" es mit dem anderen Anbieter, der sich von vornherein skeptisch zeigte - klappen. Ich kann nicht wählen ob ich mit dem Betreuer klar komme, sondern muss nehmen was mir angeboten wird - wenn mir denn jemand angeboten wird.

Die AWO, die ich immer noch als weiteren Anbieter im Hinterkopf hatte, bietet in meiner Region gar keine amb. Betreuung an - klasse.

Jetzt hängt alles an einem Anbieter, der sich mir gegenüber bisher nicht grad vertrauenserweckend verhalten hat. Zwar kann sich da die Ambulanz und der Thera noch einschalten (und der kann wohl ganz gut mit dem Leiter dieses Anbieters) - aber auch da wird es letztlich darum gehen ob die jemand passenden haben.

Vielleicht wird die never ending story so ganz unerwartet doch enden - weil ich nirgendwo unterkomme.

Wär ja auch zu schön gewesen, wenn es aufwärts ginge ohne dass da wieder ein Knüppel vor die Füsse geworfen wird.

Achtsamkeit

Zur Zeit versuche ich ja etwas bewusster auf meine körperlichen "Befindlichkeiten" zu achten. Nach dem "Zwangsstop" mit dem mir mein Körper unmissverständlich klar machte, dass ich auch die letzten Reserven restlos aufgebraucht habe, gelingt es mir nicht so richtig wieder aufzutanken.

Doch im Moment bin ich damit zufrieden, wenn ich nicht wieder so extrem ins Minus rutsche - solange ich um die 0 herum bleibe - ist es soweit ok.

Sobald wieder etwas mehr Kraft da ist, wird die dann auch wieder verbraten - mit relativ normalen Aktivitäten, die mir auch gut tun.

Doch auch da achte ich im grade mehr drauf - eben dann auch Sachen zu machen, die mir guttun, die ich machen möchte, die mir wichtig sind.

War das anfangs noch eigenartig - jede körperliche Aktivität erstmal einzuschätzen und abzuwägen. Mittlerweile geht es deutlich besser.

Auch wenn es immer noch mal vorkommt, dass es dann doch wieder zuviel war - es pendelt sich dann sehr schnell wieder ein.

Vom Gefühl her geht es auch langsam aufwärts - ich bin deutlich seltener im Minus - auch kurzzeitig und kann auch mehr machen.

Auch psychisch geht es wieder - wenn auch sehr langsam - aufwärts - es ist wieder mehr Stabilität da und vor allem wieder mehr Aktivität - es geht nicht mehr nur ums stabilisieren - sondern auch wieder darum etwas aufzugreifen und an Themen zu arbeiten. Raus aus der Passivität (weil eh alles zu viel war und es nur noch darum ging, den Boden unter den Füssen nicht zu verlieren, alles von Aussen wie ein Sturm wirkte, der mich umpusten will) wieder hin zur Aktivität - etwas tun, wieder darauf vertrauen können, dass ich recht stabil stehe und deshalb auch wieder ein paar Schritte wagen kann.

Das ist ein sehr gutes Gefühl.

Sonntag, 11. Oktober 2009

geschafft

P. wurde vorhin abgeholt - es lief erstaunlich gut - auch wenn ich ganz froh bin, dass die 4 Tage vorüber sind. Trotzdem - es lief deutlich besser als erwartet und um Welten besser als befürchtet. Das find ich grad richtig super - zeigt es doch: es geht offensichtlich aufwärts!

Samstag, 10. Oktober 2009

Hundesitting 3. Tag

Auch gestern ging es klasse - nachmittags waren wir beim Grillen vom KH und sind dann noch eine große Runde gelaufen - war schon schön.

Heute war die 9-Uhr-Runde gewohnterweise eher problematisch - der Rücken spielt da einfach nicht wirklich mit - wobei es heute das erste Mal war - die letzten beiden Tage war das ok. Die Mittagsrunde werde ich evt. ausfallen lassen, da ich dringend die Knödel machen müsste und dafür gibts dann um vier wieder eine schön große Runde.

Was mich sehr freut ist, dass meine Knie tatsächlich mitspielen, die sind erstaunlich fit für die ja doch deutlich höhere Belastung.

Donnerstag, 8. Oktober 2009

Hundesitting

Nachdem ich letzte Woche körperlich so am Ende war, hab ich sogar den Homöopathen angerufen, denn es ging gar nichts mehr. Das war für mich eine Ausnahme, denn normalerweise finde ich da, wenn ich es schon selbst verschulde und die Möglichkeit zum "Ruhe geben" habe, sollte ich das auch tun.

Aber ich konnte einfach nicht mehr - gar nichts mehr. Und er hat helfen können - ein Mittel das einen regelrechten Schub gab. Der war auch nötig - schon allein um das Ruhe geben hinzukriegen - so dass der Weg zur Toilette nicht wieder alles kaputt macht, weil schon der zu anstrengend ist.

Die Ruhe hat gut getan - bis Montag war ich auch brav, dann fingen ja wieder Termine an (der mit der Koordinatorin des Betreuungsverein - und der lief richtig mistig) - aber ich gab mir Mühe alles im Rahmen zu halten. Ich hatte einfach das Null wieder erreicht - noch nicht aufgetankt, war aber wenigstens nicht mehr im Minus.

Seit heute hab ich - bis Sonntag - nun wieder P. hier - ein Rottweiler-Riesenschnauzer-Mix - eine Seele von Hund - ganz lieb, schon etwas älter, völlig problemlos, folgt aufs Wort, läuft neben einem her, da muss man nicht gucken und weder vor Hund noch sonst was Angst haben.

Ich hatte ein bisschen Angst - grade wieder so berappelt - und dann gleich vier Tage einen Hund - der ja doch regelmässig raus muss, auch größere Runden - das ist super anstrengend, grade wenn der Körper nicht so mitmacht.

Doch der heutige Tag lief da erstaunlich gut.

Dabei war ich gestern Abend kurz davor abzusagen - die Physio hat wieder angefangen - und es war einfach nur anstrengend - gut zwar, aber anstrengend. Ausserdem zeigten mir die Übungen, dass da grad echt wenig Kraft in den Beinen steckt.

Doch das zeigte sich heute bei den Runden nicht so. Ok - ist erst der erste Tag - beim letzten Mal war es dann auch erst ab dem 3. Tag heftig und einfach nur zu viel. Trotzdem find ich das grade sehr positiv.

Freitag, 2. Oktober 2009

Zwangspause

Die letzten Wochen waren ja etwas viel - als ich letzten Sonntag dann merkte, dass die Ruhe die seit Freitag einigermassen da war - nur deutlich macht, dass ich meinem Körper etwas zu viel zugemutet habe. Nach drei Tagen Ruhe kam ich langsam bei 0 an - noch nicht aufgetankt, aber wenigstens auch nicht mehr im Minus.

Doch Montag ging es dann ja wieder los.

Am Mittwoch hab ich einen großen Fehler gemacht. Geplant war ein Großeinkauf für Mittwoch und der Möbelkauf für Freitag. Dann bin ich Mi Vormittag losgefahren um das Badregal zu holen - das war ja für Mi mit eingeplant, von dort dann zu Aldi und den Lebensmittel-Großeinkauf (wobei die Filiale leider meine Schorle nicht hatte), noch kurz neben an in den Laden, der Shampoo im Angebot haben sollte. In diesem Laden fand ich dann einen Schrank - so wie ich ihn gerne hätte. Doch den hab ich nicht mitgenommen.

Nach Hause erstmal das Badregal zusammengeschraubt, festgestellt, dass 2 Teile verformt waren - doch bis ich das fertig hatte, hat mich W. schon abgeholt, der mit mir den Rest holen wollte.

Da mir der Schrank nicht aus dem Kopf ging (und die hatten nur noch 2 davon), sind wir also statt die restl. Lebensmittel zu holen zum Second-Hand-Möbelhaus gefahren um zu schauen ob die eine Kommode oder einen Schrank haben - hatten sie nicht - dann auf dem Weg bei einem anderen Aldi die Schorle geholt und den Schrank vom Vormittag gekauft. Danach noch zum Bauhaus, die einen Haushaltsschrank im Angebot hatten - der natürlich ausverkauft war (wurde aber bestellt)

Mittlerweile war 17 Uhr - als ich wieder nach Hause kam. Und da ich ganz schlecht nicht aufgebaute Möbel rumstehen haben kann, fing ich mit dem Schrankaufbau an.

Nach drei Stunden brach ich dann fast heulend zusammen - mein Körper machte einfach Schlapp - nichts mehr. Es fehlten beim Schrank noch ein paar Sachen - aber der Hauptteil war erledigt.

Die Nacht war heftig, mir tat alles weh und das macht Schlafen schwierig. Am nächsten Tag war Thera-Termin - der war ganz ok und auch nicht zu anstrengend, da wir erst deutlich später anfangen konnten.

Wieder zu Hause hab ich den Schrank fertig gemacht - nochmal eine Stunde - und da war schon deutlich, dass mein Körper nicht mehr will.

Der Lebensmitteleinkauf liegt immer noch uneingeräumt da - ich kann mich kaum noch rühren vor Schmerzen, bin unendlich müde, doch der Schlaf ist nicht grad erholsam. Und wie es scheint hab ich es wieder geschafft: die Muskeln zittern schon bei der kleinsten Belastung, wenige Meter laufen hinterlassen das Gefühl einen Marathon gelaufen zu haben, jede Bewegung tut weh - selbst in Ruhe sind die Schmerzen allgegenwärtig.

Idealerweise würde ich jetzt für mind 3 - 5 Tage nichts tun, Ruhe geben und dann langsam anfangen - vor allem auch erstmal mit gezieltem Training - also keine Großaktionen, lieber Nordic Walking oder Schwimmen. Nur: hier warten 2 Maschinen Wäsche (und ich werd mir einen Trocknerdurchgang gönnen, da das Aufhängen der Wäsche meine Arme überfordern würde) und die Lebensmittel die weggeräumt werden müssen, ausserdem haben die Katzen einen Topf mit Blähtonkügelchen im Wohnzimmer verteilt (und da ich mich nicht bücken kann, krieg ich die grad nicht weggeräumt) und das Katzengras war auch unklug von mir (denn die Kotzerei der Katzen krieg ich im Moment auch nicht weggewischt - zumindest nicht richtig). Hier herrst das große Chaos.

Doch der Körper streikt ...