Mittwoch, 10. Februar 2010

dies und das

Termin beim Neurologen/Psychiater war wie immer - soweit ganz ok und erstmal bleibt alles beim Alten (und er ist wieder mal auf dem Laufenden was die Betreuung angeht - die letzten Male hatten wir dafür kaum Zeit).

Dann die Phyiso - die war heute sehr anstrengend und auch schmerzhaft - weil er wieder einmal sehr an den Knien rumdrückte - aber ich hoffe, damit wird es jetzt dann auch wieder besser.

Wie haben immer noch viel Schnee - unten ist zentimeterdick blankes Eis - vor allem auch sehr uneben - so dass auch mit Spikes nicht mehr sehr viel zu machen ist - denn man kann gar nicht den ganzen Fuß auf einer Fläche aufsetzen - was das rausgehen grade wieder sehr viel schwieriger macht.

Die Traurigkeit ist heute ein klein wenig besser.

Es gibt jetzt ein vorläufiges Theme für wordpress - vermutlich zumindest. Ideal ist es noch nicht - optisch nicht so ganz - aber es lädt vor allem die Sidebar erst so spät. Aber es ist das was halt erstmal wohl sein wird, bis ich "das ideale" gefunden habe oder so. Ich warte noch auf die Freischaltung der Domain - und dann wechsel ich dort hin.

Habe das Ok für die Grafik bekommen, die ich im Header verwenden will - und das freut mich sehr und ich bin da sehr dankbar für - zumal es eine ist, die mich schon viele Jahre begleitet. Damals gefunden als Grußkarte bei pauliland.

Kräftemäßig bin ich ziemlich am Ende - heute mehr körperlich - von daher bin ich froh, das morgen kein Termin ansteht.

Heute kam eine Jacke - und ich dachte schon, dass es endlich die Übergangsjacke sein wird. Aber nein es war eine Regenjacke, die ich schon längst wieder vergessen hab - dafür kam sie gleich zweimal - in zwei Paketen - ähm - nun ja. Sie gehen zusammen in einem Paket zurück - nicht nur weil ich erstmal die Übergangsjacke brauche, sondern weil diese Jacke nur zwei Taschen hat - und zwar parallel zum Reißverschluss - also sozusagen zwei "Bauchtaschen" - was ich ja gar nicht haben kann. Find ich auch etwas ungeeignet - grade für eine Übergröße. Aber was soll's. War jedenfalls etwas enttäuscht, da eben zwei Pakete und ich schon dachte, dass die Übergangsjacke dabei ist (würde mir die Entscheidung leichter machen, was ich denn nun wirklich nehme - Jacke oder Schuhe).

Der Schlaf ist in letzter Zeit eher gruselig - und irgendwie kann ich das nicht mehr auf Mond oder Hormone oder sonst was schieben - dafür ist es jetzt einfach zu lange und regelmäßig.

Mit ziemlicher Sicherheit liegt das an der Therapie - denn die löst natürlich ganz viel aus und das merke ich ja auch deutlich - dass da in mir ganz ganz viel passiert.

Noch ist es grenzwertig - so dass ich da nicht gegensteuern muss - heute hab ich mit dem Arzt auch abgesprochen, dass ich die Medis erstmal nicht ändere - eine Erhöhung stand ja schon irgendwie im Raum. Schlaf ist wichtig, weil ich eh schon sehr haushalten muss mit meinen Kräften - doch noch krieg ich das irgendwie hin.

Essverhalten hat sich wieder normalisiert - und darüber bin ich froh, denn das lief eher automatisch - ich hoffe nur, das bleibt jetzt wieder so und ist nicht nur eine kurzfristige Besserung.

Dafür muss ich wieder dringend mehr darauf achten, dass ich abends früher Schluss mache - also ab 16 - 17 Uhr Computer aus usw - das lag sicher jetzt am rumfriemeln am Wordpress - aber trotzdem.

Daher jetzt auch erstmal Schluss für heute :-)

Dienstag, 9. Februar 2010

hin und her

Einerseits versuche ich mich mit der Technik abzulenken (und stelle dann nachdem ich ein Theme endlich endlich optisch so hab wie ich es will fest, dass dieses keine Widgets hat - grummel - also bin ich wieder neu auf der Suche und fürchte ich muss mir wirklich eines erstellen lassen - nach was sucht man da im Telefonbuch oder Internet?) - andererseits ist heute einfach nur sehr viel Traurigkeit da.

Die Krippe ist tatsächlich fertig geworden (wenn auch nur knapp, weil ich natürlich das Dach die letzten Male falsch drauf hatte und deshalb - ähm - kürzen musste oder so) - noch seh ich nur die Fehler, alle anderen finden das Teil aber Klasse - Fotos liefer ich irgendwann nach.

Thera war heute voller Themen.

Neben Mario ist heute auch der Todestag von Andrea - die Mutter meiner Pflegeschwester, die genau ein Jahr nach Mario starb. Auch Andrea hab ich damals ein kleines Stück begleitet - sollte eigentlich meine Mutter machen, aber die hat solche Panik vor dem Tod, dass das nicht grade ideal lief. Andrea starb an Aids.

Manchmal denk ich, sie würde untergehen - wenn nicht auch Marios Todestag am 9. Feber wäre, würde ich wahrscheinlich nicht mal an sie denken. Und eigentlich denke ich auch mehr an D. - meine Pflegeschwester, die so sehr versumpfte damals - und von der ich nicht weiß ob sie noch lebt und wie es ihr geht - doch ich denke oft an sie und hoffe sehr, dass es ihr gut geht.

Doch es sind nicht nur die beiden - irgendwie ist es auch diese Verbindung mit Mario - von daher auch die Trauer um das Kind, das ich damals war - oder dass ich nicht sein durfte.

Dazu kommt, dass das was letzten Freitag im Gebetskreis war, sehr viel ausgelöst hat. Von daher finden in mir eh schon eine Menge Kämpfe statt.

Morgen ist wieder einmal eher viel los - erst der Termin beim Neurologen/Psychiater, der einmal im Quartal stattfindet und dann werd ich wohl noch mal nach Hause fahren und am frühen Nachmittag dann Phyiso.

Körperlich - naja - es hat sich wieder etwas eingependelt - es ist wieder das "normale" - 4-5 auf meiner Schmerzskala - da ist irgendwie wieder "Alltag" eingekehrt.

Ein schlechtes Gewissen hab ich der Freundin gegenüber, weil ich im Moment nicht so da sein kann für sie, wie sie es grade bräuchte - zur Zeit muss ich sehr auf mich achten und grade weil es ihr auch sehr schlecht geht, kann ich da noch weniger da sein - weil ich da nicht genug Kraftreserven habe um auch da ein Stück "mitzutragen".

Generell bräuchte ich grad wieder deutlich mehr Zeit für mich, als ich aktuell habe.

Übrigens werden es die Schuhe (wahrscheinlich) - aber wohl erst im März.

Ich werd jetzt erstmal für Mario und Andrea eine Kerze anzünden - und eine dritte für all die Menschen, die im Moment das Licht grad nicht so sehen können, dass es ihnen bald wieder besser geht - zur Zeit hab ich ja etwas Licht abzugeben :-).

Mario

Ein kleiner Junge, 5 Jahre alt war er als er starb. 2 Jahre alt war er als ich ihn kennenlernen durfte - ich war damals 13 - und wir waren Seelenverwandte.

3 Wochen lang war er bei uns, da er aus seiner Familie wegen Verdacht auf Misshandlung rausgenommen und zu uns in Kurzzeitpflege kam. Der Vater hatte die Mutter beschuldigt.

Ein stiller, ruhiger Junge, der ganz langsam aufblühte und wenn ich in der Schule war, die ganze Zeit auf mich wartete und nach mir fragte. Abgesehen von der Schulzeit hab ich fast die ganze Zeit mit ihm verbracht - da war etwas zwischen uns - das ich niemals wieder erlebt habe - wir sahen uns in die Augen - und verstanden uns - obwohl er so klein war, so viele Jahre zwischen uns. Als würden unsere Blicke sich das erzählen, was sonst niemand sehen durfte, hören durfte, sehen wollte.

2 verletzte Seelen, die sich finden.

Nach drei Wochen kam er zur Mutter zurück - mit der Auflage, sich regelmäßig mit Kind vorzustellen und monatlichen Besuchen vom Jugendamt - und ich hörte nichts mehr von ihm - ein Kontakt wurde von meiner Mutter aus verboten.

3 Jahre später bekomme ich einen Anruf von meiner Chefin - ich arbeitete damals schon stundenweise für den Verein, der eben auch Mario betreut hatte.

Mario läge auf der Intensivstation - seine Mutter hätte ihn zusammengeschlagen und als er sich nicht mehr rührte vor der Tür abgelegt. Nachbarn fanden ihn und riefen den Notarzt. Sie waren umgezogen - ein anderes Jugendamt war zuständig und da gab es keine regelmäßigen Kontrollen mehr.

3 Wochen kämpfte er um sein Leben, die meiste Zeit nicht ansprechbar, da die Ärzte versuchten, ihn möglichst schlafend zu halten - damit er keine Schmerzen hätte - wurde mir erklärt. Offenbar war das sehr schwierig - und so war er manchmal doch wach. Er sprach nicht - doch seinen Blick werde ich nie vergessen.

Stundenlang saß ich an seinem Bett - einmal sagte er nur einen Satz:

"Warum hat mich niemand lieb?"

Doch er erwartete keine Antwort - er wandte den Kopf ab - und es sollte der einzige und letzte Satz sein, den er in der ganzen Zeit sagen sollte.

Nach drei Wochen auf der Intensivstation starb er - am 9. Februar, wenige Tage, nachdem er seine letzten Worte sprach.

Ich vermisse dich! Und ich wünsche dir von Herzen dass es dir jetzt gut geht und du die Liebe erfahren darfst, die du verdienst!

Montag, 8. Februar 2010

beschäftigt

So wie es aussieht werde ich demnächst nun wirklich zu wordpress wechseln - den Blog gibt es schon und auch auf dem Server ist soweit alles ok - ich bin noch dabei den Blog anzupassen - also Theme auszuwählen und diesen so zu gestalten wie es für mich dann gut ist - das gestaltet sich im Moment aber schwieriger als Gedacht (tja ohne CSS-Kenntnisse ist das auch etwas schwieriger, ein Theme dann so anzupassen wie man es will - gibt es eigentlich Leute die das für Geld machen würden - und wenn ja - kostet das viel?)

Außerdem warte ich immer noch auf die Freigabe einer best. Grafik, die ich gerne verwenden würde im Header (werde aber die nächsten Tage erstmal einen "Ersatz" gestalten - sobald mal klar ist, welche Hintergrundfarbe es werden soll :-) ).

Ja - das Ganze ist ein bisschen Flucht - aber im Moment brauch ich diese Pause einfach. In der Thera geht es aber normal weiter - und mit etwas Glück schaffe ich es morgen endlich mal die Krippe fertig zu machen (schon oft genug angekündigt hätte ich das ja).

Von daher - mir geht es zur Zeit ganz gut - ich bin schwerst beschäftigt hier mit Layout-Geschichten für den neuen Blog.

Freigeben und endgültig wechseln werde ich dann, wenn auch die neue Domain freigeschalten ist, damit ich nicht zweimal verlinken muss :-) ( da muss ich noch die Bestätigung wegschicken).

Die Entscheidung fühlt sich im Moment gut an - kann aber auch daran liegen, dass es mich jetzt wieder eine Weile beschäftigen wird - einarbeiten usw geht bei mir nicht so "nebenher".

Endgültig werde ich das erst wissen, wenn ich gewechselt und so nach und nach alle Funktionen gefunden und erobert habe.

Und wenn ihr jemand wisst, der ein Thema anpassen kann (geht um Farben und Breite der Sidebar und Textseite) - das auch nicht allzuviel kostet - dürft ihr mich gerne anmailen :-).

Ansonsten werd ich mich da wohl einfuchsen - hinkriegen werd ich das schon irgendwie (die komischen Seiten, die im Headerbild gezeigt werden bin ich immerhin schon losgeworden :-) ).

Das hat man halt davon, wenn man alles eigen haben will (das war schon hier bei blogger ein Problem damals).

Eigentlich mag ich das - wenn ich mich da reinfuchsen muss usw - zur Zeit bin ich nur grad wieder etwas ungeduldig :-).

Wenn es also hier für ein paar Tage ruhiger wird, bedeutet das nur, dass ich am anderen arbeite und dafür bald ein neues "Outfit" da sein wird.

Von daher ist das mein aktuelles "Projekt: Blog" - oder so ähnlich.

Sonntag, 7. Februar 2010

wordpress

Den heutigen Tag verbrachte ich wiedermal mit der Frage ob ich mit diesem Blog zu wordpress wechsel.

Der Grund für mich ist, dass ich hier keine Beiträge mit Passwort versehen kann - aktuell hab ich einen weiteren Blog, in den dann die Beiträge kommen, die für die Öffentlichkeit unpassend sind - mir aber als Dokumentation für die Therapie wichtig vorkommen. In der Regel sind das Beiträge, die zu sehr ins Detail gehen - wobei ich da weniger daran denke, was das bei anderen Betroffenen auslöst (da denke ich einfach, dass wir lernen müssen da selbst auf uns aufzupassen und bin schlicht nicht bereit, da hier im Blog Abstriche zu machen), sondern mehr an Täter, die sich an solchen Beschreibungen hochziehen können.

Zwar gibt es solche Einträge äußerst selten - und sie scheinen mir heute auch nicht mehr so "wichtig" - aber ich möchte die Möglichkeit haben hier auch mal etwas nicht für alle lesbar zu schreiben.

Das zweite ist, dass es bei wordpress mehr Einstellungsmöglichkeiten habe.

Die Wahrscheinlichkeit ist mittlerweile recht groß - es spricht einfach viel für den Wechsel. Wann und wie ich das aber dann machen werde, muss ich erst sehen. Bis das läuft wird es hier normal weitergehen - und natürlich werde ich hier Bescheid geben wenn es dann eine neue Adresse geben sollte.

ruhiger

Bin heute deutlich ruhiger und auch ausgeglichener - zumindest bis jetzt.

Es war gut, dass ich da gestern Abend nochmal das Stopp gesetzt bekommen hab.

Auch wenn es dann eigenartig scheint, dass ich erst schreibe, dass das Essverhalten sich verschlechtert hat und ich da aufpassen muss und einen Tag später dann dass ich mit Massen Eis und Co mich zurückziehe.

Dabei ist das ein Unterschied - denn natürlich sind massenweise Eis da nicht maßlos Eis. Vielleicht ist es auch einfach nur die "Erlaubnis" - da mal nicht drüber nachzudenken - und einfach zu genießen.

Das ist denk ich der wichtigste Unterschied - bei Essanfällen oder so - kann ich das nicht genießen - ich schmecke das Essen nicht wirklich - eigentlich geht es nur ums "Reinstopfen" - und gekoppelt mit den Selbstvorwürfen, weil ich das grad mache.

Während es so wie gestern Abend darum geht - das Essen zu genießen - jeden Biss auch wirklich zu schmecken - und mir damit auch zu gönnen.

Jedenfalls bin ich froh, dass es heute wieder deutlich besser ist - bedeutet: ich bin für den Kampf besser gestärkt - denn der Kampf gegen Geister, Dämonen und Widersacher - tja - der geht natürlich weiter - die werden ja nicht müde. Nur dass ich da heute wieder mehr entgegensetzen kann.

Samstag, 6. Februar 2010

Schluss jetzt!

Irgendwie komm ich da grad nicht raus, weshalb ich mir jetzt selbst in den Hintern trete und das "Notprogramm" starte:

  • massenweise Eis und Leckerkram
  • ein vorgewärmtes Bett mit einem guten Buch
  • ein heißer "echter" Kakao (vielleicht sogar mit Schlag(sahne) - mal sehen was ich hier noch so habe)
  • vorbereitete Knödel für eine Knödelsuppe, weil mir bald er ganze Süßkram zu heftig wird und ich dann was herzhaftes brauche
  • tiefgefrorene Sauerkirschen
  • eine meiner süßen Katzen als zusätzliche Wärmflasche (und das Schnurren beruhigt auch immer sehr)
  • ein Aufstampfen mit dem Fuß um den Widersachern wieder deutlich den Kampf anzusagen
  • sich hineinsteigern in ein "Trotz"-Gefühl - ein "jetzt erst recht" - und "euch lass ich sicher nicht gewinnen!"
  • und damit wieder ein aktiv werden und der Passivität (die immer die wunderbarste Grundlage für Widersacher, Geister und Dämonen sind) den gar aus machen
Irgendwann werde ich diese verhaltene Wut, die ich gegen mich richte - an die Stelle richten wo sie hingehört - meine Eltern.

Irgendwann werde ich diese verhaltene Traurigkeit über die Kindheit, die ich nicht hatte, trauern können, ohne mich in der verhaltenen Wut und den Schuldgefühlen zu verheddern.

Irgendwann wird der Schmerz nicht mehr so groß sein, dass ich ihn nicht zulassen kann und deshalb stattdessen auf destruktive Verhaltensweisen zurückgreifen muss.

Doch dieses Irgendwann ist in der Zukunft - und ich muss mich jetzt um mich kümmern - und nicht nur die realen Eltern aussperren, sondern auch die, die ich in mir trage - so wie jedes Kind ihre Eltern/Bezugspersonen in sich trägt.

Ein Re-Orientieren ins Hier und Jetzt - ich bin in einer sicheren Wohnung, niemand kann mich zu etwas zwingen, niemand erwartet oder will etwas von mir (na gut - die Katzen wollen ihr Futter und ein sauberes Katzenklo - aber das will ich ja auch ;-) ) und das Aufräumen kann warten (ein kleiner "Notruf" an den Betreuer ist raus - und wir werden Montag Abend hier mal das Nötigste machen - es ist eigentlich nicht viel - würde schon reichen das Altpapier und die Kartons zu entsorgen - aber ich schaff es nicht - und jetzt muss ich das auch nicht mehr, weil ich das am Montag Abend mit ihm machen kann (und eben nicht erst in zwei Wochen wie ursprünglich geplant)).

Schade dass ich nicht rauskann - aber das ist wegen Schnee hier nicht möglich (würde dann doch eher an destruktives Verhalten gelten - da Angsttraining aktuell sicher nicht angesagt ist), das schränkt die körperliche Aktivität sehr ein - doch ich werde das auch so hin kriegen!

ja ich weiß ...

... das ist nur eine Phase und Aufgeben kommt sowieso nicht in Frage usw usf.

Nichts desto trotz - es gibt Momente da mag ich einfach nicht mehr, da hab ich es schlicht satt zu kämpfen und möchte mich lieber treiben lassen - weil es in diesem einen Moment grade einfacher wäre - sollen doch die ganzen Dämonen, Geister und Widersacher gewinnen - Hauptsache ich muss wenigstens einen Moment mal nicht kämpfen müssen.

Und ja mir ist klar was das für Folgen hätte - aber auch das hab ich satt.

Aber auch da weiß ich, dass ich mich nicht gehen lassen kann, denn für diesen Moment würde ich wieder viele Monate zahlen - und der Preis ist zu hoch.

Also werde ich mich wieder mal dem Skillstraining zuwenden - und mir eine Auszeit nehmen und mir Gutes tun - auch wenn ich selbst das satt habe und da so gar keinen Bock drauf.

satt

Manchmal hab ich es einfach satt - zu kämpfen, sich Geistern und Dämonen zu stellen, altem Mist einen Platz zuzuweisen, sich mit den Widersachern auseinander zu setzen und ständig an sich zu arbeiten.

Es ist mühsam und manchmal fehlen die Erfolgserlebnisse, die das weitermachen anspornen könnten.

Und manchmal möchte man den Geistern, Dämonen und Widersachern einfach das Feld überlassen und sagen: macht doch was ihr wollt!

Manchmal möchte ich mein Leben einfach hinter mir lassen, einen Schlussstrich ziehen und endlich leben. Nur dieser Schlussstrich lässt sich nicht einfach ziehen.

Manchmal hätte ich einfach gerne meine Ruhe - doch die inneren Geister, Dämonen und die Widersacher werden mir die nicht gönnen, denn die werden offenbar niemals müde.

Doch ich bin diesen ständigen Kampf müde.

Schreck

Ein Brief der Bücherei, dass ich 5 Bücher überzogen habe und deshalb 6 Euro zahlen muss - die Bücher wären am Donnerstag ausgelaufen und hätten verlängert werden müssen.

Jetzt war ich aber am Donnerstag in der Bücherei und hab da gesagt, dass sie alle Bücher, die diese Woche auslaufen auch verlängern soll - überprüft hab ich es nicht.

Den Donnerstag und auch gestern wollte ich immer mal schauen ob da jetzt noch was aussteht bzw. wann das nächste Buch ausläuft - damit ich das im Handy einspeichern kann, nicht dass ich das vergesse.

Da kam also heute der Brief, der mir sagt, dass die Bücher nicht verlängert wurden - Klasse.

Also dort angerufen - und nachgefragt - und jetzt ist alles wieder geklärt - sie hätten es jetzt ausnahmsweise wieder rausgenommen, da ja nicht überprüfbar ist ob ich wirklich um Verlängerung gebeten hätte (abgesehen davon, dass die ja jedesmal anbieten alle anderen zu verlängern).

Ich bin froh, dass es jetzt doch geklärt werden konnte, aber der Schreck war erstmal da.

Nachwirkungen

Gestern Abend - kurz bevor ich zum Gebetskreis abgeholt wurde - merkte ich schon dass da in mir grad einiges passiert - ich war irgendwie traurig - so wie schon vormittags aber eher ohne "fühlen" - mehr ein "ablesen" von den Körperreaktionen.

Zu dem Zeitpunkt war derjenige, der mich abholen sollte, schon unterwegs zu mir, sonst hätte ich da gestern auch abgesagt.

Das Wegpacken ging dann aber ganz gut.

Schon im Gottesdienst war ich dann etwas wütend - er wurde von einem Jesuiten gehalten und auch wenn ich weiß, dass er durchaus die Opfer sieht, ging es im Gottesdienst dann doch mehr um die Kirche und darum, dass die Sache aufgeklärt wird - weg vom Schweigen, hin zum Offenlegen - schonungslos ehrlich - aber eben auch um den Fortbestand der Kirche und die Priester usw.

Es war ok - bis zum Ende des Gottesdienstes - da war nochmal eine Anbetung - und als die dann auch wieder "nur" der Kirche galt - da merkte ich für mich, dass mich das auch wütend macht.

Tja und dann der Ausspruch im Gebetskreis - das war dann irgendwie der Rest - auch wenn ich in dem Moment nur im "funktionieren" war.

Nach dem Gebetskreis bin ich dann auch wieder in alte Verhaltensweisen gefallen - und hab mir erstmal ein Döner geholt - und weil ich mich nicht entscheiden konnte, auch eine Falafel-Tasche dazu.

Schon im Laden merkte ich, dass ich da grad arg im destruktiven Verhalten festsitze - aber zu dem Zeitpunkt konnte ich da auch nicht wirklich was machen.

Als ich dann zu Hause war, wurde das nochmal deutlicher - aber dort gelang es mir dann wenigstens da auch ein Stopp zu setzen. Von daher gab's den Döner als Abendessen und die Falafel-Tasche heute morgen kalt zum Frühstück.

Doch mir wurde auch klar, dass grade das Essverhalten in letzter Zeit schon wieder schwierig ist - das war schon sehr sehr lange kein Thema mehr. Ich bin zwar stark übergewichtig - doch das liegt nicht so sehr am Essen - ich hatte einige Zeit ziemlich viele Medikamente genommen und in der Zeit 30 Kilo im Jahr zugenommen. Davor war ich auch moppelig - und das kam sicher vom Essen und vor allem vom nicht bewegen - zur Zeit der Medis ging ja kaum noch was - weil ich schmerztechnisch kaum 10 Schritte laufen konnte.

Meine Ernährung ist sicher nicht super gesund, aber so im Gesamten auch nicht super fett. Zucker ist da schon eher ein Problem. Eine Stoffwechselstörung macht das Ganze noch komplizierter - das wurde dann mal in einer Klinik herausgefunden, die auch eine Station für Essstörungen hatte (auf der ich aber nicht war) - da erst mit ziemlich ungesundem Essen (eher Chips und Cola) ein Abnehmen da war und als das ganze dann "kontrolliert" wurde und ich mit sehr niedriger Kalorienmenge und sehr gesundem Essen zunahm (worauf sie mir erstmal unterstellten, dass ich mich nicht an das Ausgemachte halte - was sie dann aber revidieren mussten, da selbst sie einsehen mussten, dass ich mir nichts "besorgen" hätte können).

Irgendwann meinte mein Neurologe, dass ich da aussteigen soll und einfach das Essen worauf ich Lust habe - und wenn es die Sahnetorte ist, ist es die Sahnetorte (wobei die eher selten vorkommt, ich mag die nämlich nicht).

Da ich eh lieber Gemüse und vor allem Obst mag, war das auch kein Thema mehr - und siehe da, damit nahm ich nicht mehr zu - ich konnte das Gewicht halten - ohne Einschränkungen - und nahm sogar ab - wenn auch äußerst langsam.

Was dann schon ein Kampf war, gegen die Fressanfälle vorzugehen - doch auch das klappte zunehmend - und selbst die beeinflussten das Gewicht nicht mehr weiter - außer in Phasen, in denen das wieder sehr häufig vorkam.

Doch in den letzten 5 Jahren waren Fressanfälle kein Thema mehr - Gott sei Dank. Manchmal (so ein- bis zweimal im Jahr) rutsch ich noch ein bisschen rein - wie gestern, dass ich dann statt einer Mahlzeit zwei oder drei mache oder mitnehme - doch ich esse es dann nicht mehr - sondern am nächsten Tag oder so.

Was eher mal vorkommt ist das "Normale" - dass man weniger drauf achtet was man ist, eher mal der Schokolade nachgibt und statt dem vorgenommenen einen Stück die ganze Tafel isst oder nicht recht kochen mag und deshalb mehr zu Pizza und Co greift.

Das denke ich kennt jeder. Die letzten 2 Wochen war das sicher so (und das für mich immer noch immer wieder erstaunliche - ich hab in den 2 Wochen nicht zugenommen - trotz eigentlich fast nur Ungesundes Zeug essen - und grade auch viel Schoko - die ich sonst gar nicht so mag).

Und es war auch klar ein Frustessen - nicht so sehr drauf achten ob man satt ist oder wirklich noch Hunger hat - usw.

Das Gestern war wieder einmal so eine Spitze - die auch klar macht, ich muss was tun, indem ich da wieder deutlicher drauf achte, mich wieder bewusster zu ernähren versuchen - nicht weil es schon ein Problem ist, aber weil ich weiß, dass es recht schnell wieder ein Problem werden kann.

Dazu habe ich zu hart dafür kämpft, damals aus diesem Mist rauszukommen - um es jetzt achtlos wegzuwerfen.

Doch ich bin auch sicher, dass ich das hinbekomme.

Es ist halt wieder etwas, was deutlich macht, dass ich mir die nötigen Auszeiten und Ruhe schaffen muss - da die Folgen sonst ein großes Problem werden könnten - ein Problem, das mir auch bekannt ist - und das ich wirklich nie wieder haben will.

Zur Zeit passiert halt grad ganz viel in mir - und dem muss ich Rechnung tragen.

Freitag, 5. Februar 2010

getroffen

Heute im Gebetskreis natürlich auch über den Missbrauchskandal der Jesuiten des Bistums Hildesheim gesprochen - und dabei feststellen müssen, dass es sie immer noch gibt:

Menschen die denken, dass die Kinder und Jugendlichen Schuld sind daran - sie ja "nein" hätten sagen müssen oder sich nicht auf deren Schoss setzen usw.

Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Klar hab ich es richtiggestellt - zusammen mit einer zweiten - die beiden anwesenden Herren haben gar nichts zu gesagt.

Diese Frau ist Mutter und hat Enkelkinder - wie kann sie denken, dass die "nein" sagen hätten müssen? "Nein" sagen hätten können?

Dabei dachte ich, dass es eher die Opfer sind, die glauben selbst schuld zu sein - und natürlich noch die Täter, die den Opfern klarmachen, dass sie selbst schuld sind.

Durch ihre Aussage geht mir einiges im Kopf herum: war sie mal Opfer, war sie mal Täter?

Und ich? Wie geh ich jetzt damit um? Es hat - ganz offensichtlich - einiges ausgelöst.

Skillstraining III

Ja - warum ist es so schwer sich was Gutes zu tun?

Die meisten Menschen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung (oder Menschen mit wiederholten Traumatisierungen) haben ein Problem mit dem Selbstbild.

Viele hassen sich - und zwar so richtig - das ist nicht nur eine leichte Abneigung - nein oft tiefsitzender Hass. Auch der Selbstwert ist eher nicht vorhanden.

Wir mögen uns also nicht - und verstehen auch nicht warum es anderen anders gehen sollte - denn wir sind ja quasi das Letzte, weniger Wert als der Dreck unter den Fingernägeln.

Und dann bekommen wir zur Aufgabe uns was Gutes zu tun.

Tja - stell dir also einfach vor, du musst deinem ärgsten Hass-Feind etwas Gutes tun - und zwar nicht nur einmalig, nein immer und immer wieder - und noch dazu mit Freude!

Du weißt nicht was ihm Freude macht - und musst daher verschiedenes ausprobieren - immer mit dem Hintergrund, dass du das gerne machst.

So geht es uns - wir müssen jemand Gutes tun, den wir abgrundtief hassen und außerdem jemanden, der es - in unseren Augen - ja so gar nicht wert ist.

Mit diesem Hintergrund ist auch verständlich, dass man sich auch die Grundvoraussetzung hart erarbeiten muss - und nicht nur finden.

Nur das hatte mir ja niemand gesagt.

Vielleicht macht das aber auch Außenstehenden klar, dass das Skills-Fertigkeitstraining für Betroffene wirklich harte Arbeit ist - und statt dem Genießen können grade anfangs eher Frust bringt.

Ich habe über 3 Jahre gebraucht - heute ist es - Gott sei Dank - so, dass ich nur noch selten gezieltes Fertigkeitstraining machen muss, da ich jede Menge SkillsFertigkeiten habe, die auch mittlerweile wirklich so automatisiert sind, dass sie gut greifen. Nicht zuletzt, da ich die letzten 2 Jahre Training unter katastrophalen Umständen (alte Wohnung) machen musste. Kein Wunder dass das heute dann sehr gut klappt.

Auch wenn ich heute meine "Auszeiten" durchaus auch mal genießen kann, ist es auch heute noch so, dass es oft anstrengend ist. Weniger wegen dem "gut tun" - sondern weil es für mich nicht nur Entspannung ist - wenn ich nicht dafür sorge, dass ich genug Ruhezeiten habe, geht es mir sehr schnell sehr schlecht.

Je nachdem was ansteht - wie aktuell die Traumaexpositionen - brauche ich mehr Zeit für mich, mehr Zeit, die ich dafür verwenden muss - egal ob ich lieber etwas anderes tun würde - ob ich lieber in die Stadt fahren oder zum Schwimmen gehen, mich lieber mit Freunden treffen oder rausgehen würde - ich weiß jetzt was mir gut tut - und muss da auch noch auf die Grenzen meines Körpers achten - und ganz ehrlich - mir stinkt es noch heute so manchmal, dass ich nicht das machen kann was ich will, sondern das machen muss, was mir die nötige Ruhe - und damit den nötigen Ausgleich - bringt.

Ich weiß nicht, ob das "sich Gutes tun" - irgendwann wirklich mal nur mit Genuss verbunden wird - für mich ist es immer auch Arbeit - es fällt mir - grade wenn es nicht so gut geht - auch heute noch schwer - weil auch da dann dieses "ich muss meinem Hass-Feind" was Gutes tun - und zwar mit Freude.

Trotzdem ist das heute kein Vergleich zu damals - einfach weil ich merke, dass die Fertigkeiten, wenn sie denn erstmal erarbeitet und geübt sind und "in Fleisch und Blut" übergegangen sind, der Grundstein sind - der Grundstein für die Stabilität in meinem Leben - ohne die ich nicht Leben würde, sondern nur grade so irgendwie Überleben.

Skillstraining Teil 1

Skillstraining Teil 2

Skillstraining II

Für mich waren die ersten Jahre des SkillsFertigkeitstrainings nur Qual. Die Hauptbegriffe waren schlicht Frust, Frust und nochmal Frust.

Ich hab mich wirklich bemüht, habe 2 Jahre lang - regelmäßig jeden Abend - mir Zeit dafür genommen - zwischen einer halben Stunde und 2 Stunden. Doch es war Qual. Viele Entspannungsübungen probiert, doch es ist mühsam sich hinzusetzen und eine Entspannungsübung zu machen, wenn man sich schon mit Widerwillen dranmacht. Irgendwann hab ich mir gesagt - Hauptsache ich nehm mir die Zeit - egal ob ich der CD zuhöre oder nicht - aber wenigstens die Zeit nehmen.

Das hatte immerhin den Vorteil, dass ich irgendwann nach einem guten halben Jahr merkte, dass ich etwas besser schlafe - weniger wegen der Entspannung, die mehr Anspannung war, sondern weil außer Musik- oder Entspannungscd keine Technik mehr lief.

Noch heute brauche ich 2 Stunden "technikfrei" bevor ich zur Ruhe kommen kann um zu schlafen.

Natürlich klappten einzelne Versuche auch mal - für den Moment - doch im Großen und Ganzen ging es mir nur ums Durchhalten.

Ich musste mir jeden einzelen Skill jede einzelne Fähigkeit hart erarbeiten musste.

Doch das hat mir keiner gesagt - immer hieß es, ich soll was suchen, was mir gut tut und das dann so lange üben bis es auch in schwierigen Zeiten klappt. Das Üben ist notwendig, damit der Ablauf des Gut tuns sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen ist, man nicht mehr überlegen muss, es quasi automatisch abläuft und man nur noch genießen kann.

Also soll man die Fertigkeit in guten Zeiten üben - immer und immer wieder und dann eben in schwierigeren Zeiten usw.

Was aber, wenn ich es schon in guten Zeiten nicht kann? Ich war überzeugt, dass ich da was falsch mache, weil ich nichts finde, das mir gut tat - und das ich dann üben konnte.

Keiner hat mir gesagt, dass ich mir das erarbeiten muss, dass ich auch in guten Zeiten nicht einfach irgendwas "finde", sondern mir das hart erarbeiten muss.

Die Ansage der Therapeuten, da etwas zu finden und dann immer wieder zu üben - war für mich wie Hohn - ich fand ja nichts.

Erst Jahre später wurde mir klar, dass die wahrscheinlich sogar meinen, dass man sich das erarbeiten muss, aber keiner hat es gesagt.

Als ich den Thera darauf ansprach war er erst irritiert - und meinte dann: dass er das nie so gesehen hat, aber ich recht hätte - soweit hätte er nicht gedacht. Auch mein Hauptthera war da erstmal still.

Es war nur ein Missverständnis, doch hätten die damals gesagt: "sie müssen sich etwas erarbeiten - und dann das Erarbeitete so lange üben bis es auch in schlechten Zeiten klappt" - dann wäre mir sehr viel Frust erspart geblieben.

Ich dachte - jeder findet was - nur ich nicht - ich muss mir den Mist erst erarbeiten - um ihn dann üben zu können - und fühlte mich als ewiger Versager.

Warum ist das nun so schwer für "uns Betroffene"?

Skillstraining Teil 1

Skillstraining Teil 3

Skillstraining I

Ok - darf ich vermutlich gar nicht so nennen, denn der Begrifft "gehört" dem DBT und ich finde zwar die Grundidee der Skills und Skillstraining gut (das was es vor Jahren hieß) - was daraus aber in den letzten Jahren entstanden ist - nun find ich für mich eher katastrophal.

Skills greifen bei mir - doch wenn ich nach dem DBT gehe - mache ich alles falsch.

Daher nun also Skills = Fertigkeiten und Skillstraining = Fertigkeitstraining (damit sich die armen DBT'ler nicht auf die Füße getreten fühlen).

Jedenfalls ging mir heute eine Frage durch den Kopf, die mir vor einigen Jahren jemand stellte:

Was ist so schwer daran? Ist doch toll, wenn du dir was gutes tun kannst - Mensch, wenn ich da die Zeit zu hätte - ich würd mich da freuen - ist doch Entspannung und Verwöhnen pur dann!

Das kam als Antwort, als ich mal meinte, dass ich das SkillsFertigkeitstraining manchmal richtiggehend hasse.

Damals stand ich einfach nur perplex da, verstand das als ein "du hast es gut, stell dich mal nicht so an" und war noch frustrierter als eh schon.

Was macht es also so schwer - denn genau genommen ist es doch wirklich so: es sind Sachen die gut tun, die einem helfen sich runterzuregulieren, zu beruhigen, entspannen, Druck abzulassen - also doch genau das was sich die meisten Menschen wünschen.

Ich fühlte mich als Versager - denn ich konnte es nicht - konnte es nicht genießen oder als "schön" empfinden. Es gelang mir nicht - und ich verstand nicht warum. Dafür sah ich nur, dass ich das nicht hinbekomme, was anscheinend jeder andere gerne tun würde und offensichtlich auch kann.

Es dauerte lange - sehr lange, bis mir klar wurde, woran das lag.

Noch heute merke ich, dass ich irgendwie wütend werde, wenn es um Skills und Skillstraining geht (oder auch Fertigkeiten und Fertigkeitstraining ;-). Nur das warum war mir nicht klar.

Als ich für das Projekt mir so Gedanken gemacht hab, habe ich mit einem meiner Therapeuten da mal diskutiert - und ihm auch gesagt, dass ich da ziemlich sauer war - und in der Diskussion wurde auch das warum klar.

Skillstraining Teil II

Skillstraining Teil III

Thera und was sonst so ansteht

Ich war davor beim Frühschwimmen - was nicht so toll war, weil einfach unglaublich viele Leute - und so das ganze eher ein Gewimmel.

Die Thera selbst war heute eigenartig - irgendwie kam ich an gar kein Gefühl ran - alles lief über den Kopf - und der Körper reagierte - nur das kein "fühlen" dabei war.

Ich bekam einfach keinen Kontakt.

In der Wohnung krieg ich alles nicht so recht hin zur Zeit - das war ok, solange ich dann mit dem Betreuer einmal die Woche eine halbe Stunde gemacht hab - aber die ging diesmal ja für das Schnee schippen drauf und nächste Woche fällt das auch aus.

Mal sehen ob wir am Montag - da sehen wir uns nächste Woche kurz nach dem Schwimmen - wenigstens die ganzen Kartons raus bringen können - Futter und Streu für die Katzen - hinterlassen immer so große - und die stehen hier rum.

Nachher ist noch der Gebetskreis - was mir nicht so ganz passt heute - da ich einfach müde bin.

Ich merke deutlich, dass es diese Woche wieder mal keine freien Tag gab - denn ich bin kräftemäßig echt angekratzt - im Moment würd ich mich am liebsten einfach ins Bett legen und schlafen.

Trotzdem will ich versuchen am Wochenende wenigstens ein bisschen in der Wohnung zu schaffen - sonst wird es gleich wieder so viel, dass ich es nicht mehr schaffen kann.

Vielleicht leg ich mich doch noch eine Runde hin (wobei es dafür schon spät ist - daher wär wohl besser nicht).

Donnerstag, 4. Februar 2010

große Freude

Eine mail, die große Freude verbreitet - könnte sich da doch ein Traum erfüllen (und dabei hab ich doch erst vorhin davon geschrieben - was für ein Zufall, denn der Absender der mail kennt diesen Blog mit Sicherheit nicht!).

Eine Option, die aber erst sehr gut überlegt werden muss, ich habe die Wahl zwischen 2 Möglichkeiten, die mir beide wie "Luxus" erscheinen (und da hab ich immer so meine Probleme mit, grade auch in Hinblick darauf, dass da noch eine Nebenkostenabrechnung offen ist, die Katzen einiges bräuchten usw.) - doch das wurde schon klar gestellt - ich darf nur zwischen den beiden "Luxus-Möglichkeiten" wählen - grade damit ich das Geld dann nicht in Wohnung oder Katzen stecke, sondern eben mal was für mich kaufe.

Winterschuhe oder Übergangsjacke also - beides nötig und doch irgendwie "Luxus" - da halt nicht nur Billigteil oder Provisorium.

Etwas Zeit ist ja noch - Gott sei Dank - denn im Moment kann ich da gar nicht klar denken fürcht ich.

Leckerbissen

Übrigens hab ich mir einen besonderes Essen gegönnt:

ein Hühnchen - das die Tage in ein Zitronenhühnchen (irgendwann mal - vor vielen Jahren - bei ihr gefunden) verwandelt wird - denn das ist ein Rezept mit Gelinggarantie.

Hähnchen ist ja so eine Sache - das mag ich nämlich nicht immer - ist so etwas was ich nur mag, wenn ich Appetit drauf hab - ähnlich wie Oliven bei mir.

Liebäugeln tu ich damit nun schon wieder eine Weile - aber für mich allein ist das immer so eine Sache - und es ist ja auch nicht wirklich billig - so ein Hähnchen heutzutage - vor allem - das sind höchstens 2 Mahlzeiten.

Heute hab ich mir so ein Hähnchen gekauft - und werde es mir die Tage mal machen.

Schnee Hardcore und sonst so ...

Gestern ja schon - als wir das Auto freischaufeln mussten, damit ich zum Termin komme, heute weil ich durch den Tiefschnee stapfen musste um bei der Hintertür des "Müllhäuschens" die Pappe reinzupacken.

Dafür im Anschluss dann über blankes Eis.

Das war an Angsttraining dann doch ein bisschen viel - seufz.

Dafür grade 20 Litchie gegessen und die Kerne werd ich mal versuchen einzupflanzen - mal sehen ob das ähnlich geht wie bei den Avocado.

Ach ja - und ich hab meine "Traumwinterschuhe" gefunden - diese hier:



gefunden hier

Leider kann ich sie nicht einfach anprobieren und weiß daher nicht ob sie auch bequem sind - oder meine Füße zu breit oder so. Preislich - nun ja - aktuell eh nicht drin - seufz.

Bücherei war - definitiv ein Erfolg: 45 Bücher - dabei hab ich nur zwei kleine Regale (einmal für neue Romane und einmal für Historische Romane) durchstöbert und das Romanregal für die Autoren mit T. Ach ja und dann noch die neuen Bücher für die Jugendbibliothek. Mein Einkaufstrolley war voll - und so brachen wir die Suche nach weiteren Büchern ab ;-).

Diesmal aber auch ein paar Bücher (5 oder so) dabei - bei denen der Rückseitentext nichts aussagt - und ich einfach probieren wollte, ob die denn was sind für mich.

Da schmerztechnisch nicht so fit, werde ich morgen vor der Thera versuchen zum Frühschwimmen zu gehen - zum einen um zu schauen ob das machbar ist - oder eh schon zu viel, zum andern aber auch um zu schauen wie viele Leute beim Frühschwimmen da sind - da nur das Sportbecken dafür offen. Von halb sieben bis kurz nach halb acht - und dann muss ich ja eh zur Thera (die da aber in der Nähe ist).

Heute: möglichst Ruhe, ab vier dann auch zurückziehen in meine Ecke und mal die Bücher durchforsten und im Nachtregal einräumen (oder Platz schaffen).

Mittwoch, 3. Februar 2010

Erinnerungen

Die letzten Wochen war es ja mehr eine bestimmte Missbrauchs-Situation - was aber schon letzte Woche deutlich nachgelassen hatte (gut so!) und diese Woche eigentlich weg ist.

Aber gefühlsmäßig tut sich einiges - zum einen bin ich "weinerlicher" - nicht im Sinne von Tränen, die fließen, aber doch das Gefühl, dass sie gern fließen würden - wie es scheint gerne auch ohne ersichtlichen Grund.

Gefühlsmäßig bin ich mit dieser Situation noch lange nicht durch - da hab ich grad erst angefangen und das merke ich auch.

Es sind mehr die "Folgen", die mir das klar machen: weniger Geduld allgemein, werde schneller wütend, hab schneller das Gefühl des "zu viel", gefühlsbetonter - es lässt sich schneller was auslösen - wobei sich das in der Regel auf Traurigkeit beschränkt - oder auch das eben erwähnte "zu viel".

Im Kopf schwirrt ja auch schon länger herum, dass ich gerne mit einem Urologen oder einer Pflegekraft mit Erfahrung in der Urologie sprechen möchte - das war ja sozusagen mein 2. Zuhause - und ich brauche da für mich eine Art "Realitätscheck".

Natürlich kann mir kein Arzt sagen was damals war oder wie ein Arzt da reingeraten kann - es geht mir auch mehr um fachliche Klärung - wie laufen best. Untersuchungen ab usw. Es gibt ein paar Sachen die für mich da nicht klar sind - wie auch zum Beispiel die Frage, wie es sein kann, dass ich jede Woche kathedrisiert werde - und niemand den Missbrauch "sieht".

Das ist nicht mal als Vorwurf gedacht - damals dachte man weder daran, dass die Mutter das eigene Kind krank macht und manipuliert, noch an Missbrauch durch die Eltern.

Es gibt ein paar Erinnerungen, wo Auffälligkeiten angesprochen wurden (von Pflegepersonal- oder Arztseite) - oder auch dass meine Mutter Termine mal abgesagt hatte, mit der Begründung ich sei krank usw.

Und ich weiß ja auch, dass meine Mutter gut darin war, Sachen zu erklären usw.

Von daher geht es mir mehr darum, die Situation zu entwirren, die Position meiner Mutter klarer zu bekommen - und dazu brauche ich die Aussagen von jemand unbeteiligten, der das aus seinem Berufsalltag beantworten kann - sagen kann, wie das halt "normalerweise" so ist, wie die Abläufe sind und auch wie "berufsblind" man da ist (so wird der Urologe den eingewachsenen Zehennagel am Fuß schlicht nicht mitbekommen, wenn er nicht mit der Nase drauf gestoßen wird).

Nun ist es aber so, dass ein Besuch beim Urologen - nun ja - äußerst problematisch ist - weil es viel zu viel auslöst.

Ich hatte welche angeschrieben (übers Internet gefunden) - aber bisher keine Antwort bekommen. Daher überlege ich, ob ich es doch wagen sollte - und zwar ähnlich wie damals mit dem Gynäkologen:

schon im Vorfeld sagen, dass es nur ein Beratungsgespräch ist, dass es eine sehr schwierige Situation für mich ist und daher ein gewisses Einfühlungsvermögen von Nöten - außerdem eine gewisse Zeit (schätzungsweise 15 Minuten, denn wenn, dann würd ich auch gern alle Fragen los werden) und auch die äußeren Rahmenbedingungen eher ruhig sein müssten - also kein warten im Wartezimmer (sondern eher im Treppenhaus - jedenfalls irgendwo, wo es keine Leute gibt und nicht regnet und friert) und dem Wissen des Arztes, dass es für mich auch sehr schwierig ist, dann die Sachen zu benennen - bzw, dass es sein kann, dass ich in Panik gerate oder dissoziiere (und was er dann tun soll)

Heute hab ich an einen Arzt vor Ort eine mail geschickt (bzw. an die Praxis) - mit grober Anfrage ob man sich das vorstellen könne - mal sehen ob da eine Antwort kommt.

Doch ob ich das dann schaffe - mit dem Termin - ist fraglich.

Die wichtigste Frage ist in 3 Minuten geklärt - doch ich brauche für mich da die Antwort eines Urologen oder von jemand der in der Urologie arbeitet (und eben pflegerische Tätigkeiten dort auch am Patienten verrichtet) - oder dies zumindest gemacht hat - denn um das zu klären brauche ich jemand, der die nötigen Erfahrungswerte dazu hat.

Meine Mutter rückt wieder etwas in den Vordergrund - das ist mir ja schon Anfang Jänner aufgefallen und ich schob es auf ihren Geburtstag - doch je mehr ich mit den Gefühlen zu tun habe, desto mehr mischt sie mit rein.

Noch ist unklar ob es an den Gefühlen an sich liegt - oder an dem, was aktuell im Vordergrund steht: Schmerz, Allein-gelassen-fühlen, Traurigkeit.

Denn vielleicht ist es auch "nur" so, dass sie mehr reinmischt, weil man als Kind sich grade bei diesen Gefühlen ja normalerweise den Trost der Mutter wünscht.

Die Frage des "wo war sie?" - stellt sich mir nicht wirklich - denn sie war da, sie hat es zugelassen, hat es gewusst, hat es teilweise initiiert - das "warum?" - nun ja - sie war krank, das "warum ich" - hat sich halt einfach so ergeben (zumindest was die Krankenhausaufenthalte angeht).

Aber vielleicht keimt so ein erstes Sehnen auf, nach der "idealen Mutter" - nach einer, die sich kümmert, der man etwas bedeutet, die für einen kämpft.

Ich sehe eine Bekannte, die sich um ihren Sohn sorgt - und merke ein "aha - so ist das also 'normal'", sehe eine Frau, die ihr Kind in den Arm nimmt, nachdem es hingefallen ist - und denke "ah - so kann man also reagieren".

Das alles scheint so fremd.

Dabei hab ich selbst Kinder betreut und die auch getröstet, in den Arm genommen oder sonst wohlgesonnen reagiert - da war kein Denken im Weg - ich hab einfach gehandelt - und ich denke das war auch richtig so - und gut.

Und doch nehme ich das irgendwie "befremdet" auf - bringe es nicht "zusammen" - dieses selbst ja "normale" Reagieren und das was ich erlebt habe.

Der Arzt wurde von meiner Mutter als "Kindesmisshandler" missbraucht. Er war ein Arzt der "alten Schule" - noch der "Gott in Weiß" (und er war superklein!) - der deshalb nie wirklich antworten wollte ("hab nichts gemerkt , nur dass die Mutter halt sehr fürsorglich war, keine Behandlungen richtig erfolgreich waren, während stationärer Aufenthalte ein Aufblühen deutlich war").

Auf Fragen hatte meine Mutter immer Antworten parat - glaubhafte, die Sinn machten. Sie war gut.

Mir geht es nicht darum den Arzt anzuklagen - er wäre nie da raus gekommen - aber ich muss wissen, wie die Realität da ist - was kann ein Arzt mitkriegen, was müsste er mitkriegen, was kann er gar nicht mitkriegen - das kann mir nur einer sagen, der das im Berufsalltag erfährt.

reicht wieder mal

.... für heute.

Erstmal kam ich zu spät zur Phyiso, da wir 20 Minuten versuchten das Auto auszugraben - wir kamen schlicht nicht weg - Unmengen Pappe aus dem Altpapier und viele Nerven später, dann erste zaghafte Meter.

Dann erfuhr ich, dass ich vor unserer Garage schippen muss - fürs Haus ist das geregelt, die Garage habe ich nur zu einem Drittel gemietet, ein Drittel der Vermieter und das dritte Drittel will er vermietet (hat aber glaub ich niemand) - und ich muss da jetzt wohl schauen - bin natürlich davon ausgegangen, dass das wie das Haus jemand anderer macht. Aber er sieht das eher nach dem Maß: wer da in die Garage will muss eben schippen.

Also hab ich mit dem Betreuer erstmal etwas geschippt - Angsttraining pur kann ich nur sagen und tut mir ganz und gar nicht gut - weil einfach zu viel - wirft mich damit auch im Angsttraining gleich wieder schön zurück.

Der Physiotherapeut meint, dass die Schmerzen wohl aktuell vom Schub der Fibro kommen - kann gut sein - nervig ist es trotzdem, viel tun kann ich nicht - außer Wärme und viel Ruhe.

Diese und nächste ist somit auch kein Termin mit dem Betreuer, wo wir in der Wohnung was machen können (heute ging er ja fürs Schippen drauf und nächste Woche ist er nicht da) - was ganz und gar nicht gut ist. Denn ich schaff das zur Zeit nicht wirklich, es ist zwar immer noch im Rahmen, aber die Angst, dass es das in zwei Wochen dann nicht mehr ist - ist sehr groß.

Dafür haben wir dann übernächste Woche gleich mal 2 Termine für die Wohnung ausgemacht - in der Hoffnung das rechtzeitig abgefangen zu bekommen.

Morgen steht Bücherei auf dem Plan und dann Einkaufen - zum einen hab ich heute festgestellt, dass die Haarspülung (siehe im Link eher unten - 4. Absatz von unten) - nun ja - keine ist- es ist Shampoo (dafür hab ich jetzt Shampoo für die nächsten Monate) - also muss ich morgen unter anderem Spülung kaufen.

Kochen ist heute auch nicht drin - also gibt es Toast Hawai - da ich wenigstens irgendwas Warmes noch essen muss (oder doch die Knödelsuppe - die müssen weg - oder zumindest klein geschnitten und eingefroren werden).

Im Moment will ich nur noch meine Ruhe, mir tut alles weh und ich kann mich kaum rühren, da zu viel gemacht schmerztechnisch bei 7 im Schnitt - mit Spitzen bis 8, einmal auch die 9 - von daher definitiv zu hoch.

Grund: erst die Plagerei um das Auto frei zu kriegen - völlig fertig bei der Phyiso ankommen - da dann auch einiges gemacht (allerdings schon dann aufgehört wenn das Gefühl war es ist zu anstrengend) und statt dann, wo es eh schon schlimmer war, wenigstens Ruhe zu geben, noch die Schipperei.

Die wiederum ja mit der Panik gekoppelt nur noch das Aus bedeutete. Bis dahin wäre es noch gegangen, grenzwertig, aber es wäre ok gewesen.

Von daher jetzt wirklich Ruhe geben, viel Wärme, Schmerzmittel zusätzlich einwerfen (und damit am Limit für heute) und schauen dass ich dann hoffentlich möglichst früh schlafe.

"mag nicht"

Heute schon mit einem chronischen "mag nicht" aufgestanden - egal um was es geht. Komm mir vor wie ein trotziges Kleinkind, das erstmal auf jeden Fall "nein" sagt.

Das irritierende dabei ist, es ist nicht mal mit schlechter Laune gekoppelt (das ist dann nämlich nur noch unausstehlich - schon allein für mich - da schau ich immer, dass ich mich von sämtlichen Menschen fern halte) - sondern irgendwie isoliert.

Erstmal einfach ein "hmm - mag nicht" - auch bei so ganz alltäglichen Sachen wie: muss zur Toilette, Zähneputzen, was zu essen machen, duschen, anziehen, fernsehen, Musik hören, lesen, usw. usf.

Dabei ist es dann nicht das Problem - also wenn ich es dann mache - auch ok. Trotzdem ist da erstmal dieses "mag nicht" - so mit dem trotzigen Schmollmund - den man eben von den lieben Kleinen kennt.

Ja ich bin müde (obwohl die Nacht gut war, aber da fehlen ja noch ein paar Nächte der letzten Tage) und ja ich bin etwas gefrustet, dass die Schmerzen wieder da sind - naja weg waren sie ja nicht, aber so gut war es schon lange nicht mehr - vor allem so lange.

Es ist nicht schön sich eingestehen zu müssen, dass es halt doch nicht die so dieses "ich werd wieder mal schmerzfrei sein?" war.

Dazu kommen die Einschränkungen - die große Freude, dass einzelne Stufen ohne Krücken gehen - und jetzt selbst die Ebene wieder welche brauchen - das trifft mich grad wieder mal mehr.

Heute ist ja Phyiso - es war schön die Termine tatsächlich nutzen zu können um mehr Stabilität in die Gelenke rein zu kriegen, es war schön, dass ich bei der Beinpresse mehr Gewicht stemmen konnte - ohne groß Schmerzen zu haben - und der Fall tut dann einfach mehr weh.

Es sind aktuell ja nicht nur die Knie - sondern auch die Fuß- und Handgelenke, Ellenbogen, Schultern (die haben sich in den letzten Monaten "dazugestohlen") - und sogar die Finger. So ein typ. "Schub" - alles tut weh, als hätte ich eine Ganzkörper-Sehnenscheidenentzündung.

Und die Angst - denn manchmal folgen auf diese Schmerzen die Kraftlosigkeit - wenn dann selbst die Bettdecke zu schwer ist um sie anzuheben und jeder Schritt einem Marathonlauf gleicht. Damit komm ich nämlich deutlich weniger klar.

Aber ich hoffe, dass es so weit nicht kommt - dass es bei den Schmerzen bleibt und die Müdigkeit wirklich nur vom Schlaf oder Schlafmangel kommt.

So - und jetzt werd ich dem "mag nicht" mal den Kampf ansagen und irgendwas machen.

Und mir klar machen, dass ich immerhin drei gute Wochen hatte und auch jetzt der Schmerz in einem Rahmen ist, der für frühere Verhältnisse immer noch gut ist.

Zumindest könnte ich mal schauen ob ich meinen schiefen Turm von Pisa (der Kratzbaum) etwas stabilisieren kann - bevor er endgültig um fällt (ein Neuer steht auf der Liste, der Dinge, die hier nötig sind - wenn denn mal das Geld für da ist). Vielleicht kann ich den ja erstmal an die Wand binden oder so.

Schnee

Wenn selbst auf der Straße 10 cm Schnee liegen - auf dem Parkplatz vor dem Haus, der nicht geräumt wird - keiner mehr parken kann, weil er einfach nicht hin- aber wenn doch, nicht mehr wegkommt - ja dann könnte ich das Schreien anfangen wenn ich raus muss.

Ich mag Schnee - ehrlich - solange ich nicht drauf laufen muss und es trocken ist - da darf er auf den Wiesen liegen und auf den Bäumen. Es ist sogar schön zu sehen wie es schneit - wenn man nicht raus muss.

Aber dieses Jahr hatten wir eindeutig genug Schnee!

Ein Auto dass sich doch auf den Parkplatz wagte gestern Abend, hat wieder eine 10 cm Schicht drauf. Auf der Straße gibt es Fahrrillen im Schnee.

Nicht mal die Spikes helfen wirklich, dafür liegt zu viel Schnee - ganz unten Eis, drüber eine dicke Schicht Firnschnee (wobei das lt. Wikipedia der falsche Begriff ist, dort wird Firn als ein Jahr alter Schnee erklärt) - der einfach wegrutscht, nachts oben gefriert und darüber noch neuer Schnee, der natürlich gut liegen bleibt - und da wir hier auch sehr viel Wind haben noch der feine Flugschnee (ganz feine Schneekristalle) - der sich wie Puderzucker nochmal drüber legt.

Wie auch immer - mir reicht es ehrlichgesagt.

Das Gute daran: wenn ich so intensiv Angsttraining mache wie dieses Jahr - kann es doch in den Folgejahren kaum noch ein Problem sein auch im Winter raus zu gehen - oder so ähnlich.

Dienstag, 2. Februar 2010

Therapie und sonstiges

Thera war heute - eigenartig.

Mit ca 50 Minuten Verspätung angefangen - also dann, als mein Termin eigentlich schon um war - wegen eines Notfalles in der Ambulanz - ist da halt so. Da aber der nach mir abgesagt hatte, hatten wir doch eine gute halbe Stunde Zeit.

Wir haben kurz über letzten Freitag gesprochen, wobei ich merkte, dass ich das grad nicht in Worte fassen kann - da passiert grad viel - und es geht in die richtige Richtung, aber so richtig klar formulieren - gelingt mir nicht. Es ist auch für mich noch nicht so richtig zu fassen.

Aber es ist das Gefühl, dass grad was ganz Wichtiges und Grundlegendes passiert, sich was ändert - und dass es in die richtige Richtung geht - und dranbleiben angesagt ist.

Was meine Verstrickungen angeht ist das jetzt eigentlich geklärt. Nachdem es mir jetzt bewusst wurde, wie und wo da die Verstrickungen waren, ist es auch kein Thema da für mich meine Grenzen klar zu machen und auch bewusster darauf zu achten, dass ich da nicht wieder in eine Rolle rutsche, die ich nicht will. Auch mit der Freundin ist das geklärt und damit der Weg wieder offen für uns - da ein gutes Miteinander zu finden - bin sehr optimistisch.

Das andere "Sorgenpaket" - mit dem kleinen Mädchen - ist frustrierend. Beim Jugendamt hab ich heute angerufen, aber hatte nicht den Eindruck, dass da jetzt groß was passieren wird.

Genau diese Reaktion von den Leuten dort - macht das Anrufen so schwer - weil die immer gleich auch stur schalten und dem Anrufer das Gefühl geben eh nur zu übertreiben und solange das Kind nicht totgeschlagen wird, ist ja alles nicht so schlimm.

Und das wiederum trifft mich natürlich immer tief - weil es da auch ganz viel Altes auslöst. Aber grad bei der Kleinen kann ich halt nicht einfach sagen: nicht mein Job.

Ja da sollte der Vater reagieren oder sonst ein Verwandter - aber die tun es nunmal nicht - und das Wohl der Kinder geht nun mal alle an - und damit auch mich - finde ich.

Heut bin ich nur noch müde und werd jetzt dann gleich Computer aus - und schauen dass ich heute früh ins Bett komme. Essen werde ich auch nicht mehr viel - ich hatte ja erst so spät zu Mittag gegessen (um drei) - daher nur noch ein paar tiefgekühlte Sauerkirschen gönn ich mir auf jeden Fall noch. Sollte ich später noch Hunger kriegen hab ich auch noch Knödel fertig im Kühlschrank (für die Suppe), die eh weg müssten.

Vollmond ist ja nun auch vorbei - von daher sollte ja langsam auch mal wieder eine ruhige Nacht drin sein.

Dann ist eh Ruhe angesagt - da ich körperlich angegriffen bin zur Zeit.

Außerdem ist mir Freitag das erste Mal aufgefallen, dass die Knie nicht mehr so gut sind wie die Zeit davor - schmerztechnisch war es also doch leider nur eine Phase die besser war. Freitag dachte ich noch, dass es am Einkauf liegt - weil halt deutlich mehr unterwegs.

Aber auch die Handgelenke, Ellenbogen, Schultern und Finger sind wieder auffällig - hatte ja auch gehofft, dass das halt mit den Hormonen zusammenhängt, weil das häufiger der Fall ist, nur das ist es diesmal leider nicht, sonst würde es jetzt wieder besser werden.

Ich kenn das ja, dass es dann so schubweise kommt - trotzdem trauer ich der guten Phase schon etwas nach - es ist schon erstaunlich wie schnell man sich daran gewöhnt und dann eine Verschlimmerung wieder deutlich heftiger wahr nimmt.

Schmerzmitteldosis musste ich heute dann leider doch erhöhen - hatte ich mich ja die letzten Tage sehr gewehrt.

Trotzdem bin ich auf der Schmerzskala bei 5 etwa - also soweit schon ok.

aber nächsten Dienstag dann!

Seit drei Wochen schon kündige ich an, dass ich diesmal aber diese Krippe fertig kriege. Tja - heute dachte ich das wirklich (die andern Male aber auch) - und wieder nichts.

Ok - das Krippenhaus ist heute fertig geworden (und nie wieder gebogene Dächer und Co - denn das Problem bei dem Zeug ist jedesmal: wie leime ich das jetzt, denn Schraubzwingen gehen nicht, klemmen kann ich es auch nirgends, Klebebänder üben zu wenig Druck aus und festhalten ist auch nicht das Wahre - aber die Tischler quittierten sämtliche Versuche mit einem Lächeln und ich bin mir sicher, dass sich dahinter viel Gelächter versteckte - Ideen hatte sie aber auch keine).

Aber nur das kleine - das heißt es fehlt noch der Erweiterungsstall (ist aber alles zugeschnitten, muss nur noch geschliffen werden und dann zusammengeleimt - und diese Teile werden geschraubt, von daher kein Problem).

Und das heißt - es wird nächsten Dienstag fertig!

Nur trau ich mich das kaum noch zu sagen - wer weiß was mich diesmal wieder ärgert an dem Teil.

Gefallen tut es mir (auch wenn ich heute einiges falsch montiert hab und zu spät gemerkt - seufz - daher musste ich etwas improvisieren) bis jetzt ganz gut - und ich nehm es auf jeden Fall mit - so viel wie ich mich damit geärgert hab. Für den Weihnachtsmarkt taugt es eh nicht, da diese Krippe nur mit Kantenschleifer machbar ist - und nicht jeder Patient da ran darf (genaugenommen kaum einer - bisher ist mir nur noch ein anderer untergekommen in den eineinhalb Jahren - und der war eigentlich gelernter Tischler).

Wenn das Teil fertig ist, mach ich die Schablonen für das erste Haus, damit andere Patienten das auch machen können (wird ein Spaß, weil das wahnsinnig viel zu schleifen ist - mit der Hand - und bisher war keiner bei, der dafür die Geduld aufbrachte) und im Anschluss darf ich mich dann an die Krippe im Blockhausstil machen (wie schon bei den ersten beiden - keine Vorlage, nur ein Bild wie es in etwa ausschauen soll wenn es fertig ist).

Mal sehen ob ich meine Digitalkamera hinkriege - dann werde ich die aktuelle Krippe mal einstellen - ist eh nur "nachgemacht" - weil gibt es zu den Grödner-Krippen zu kaufen.

Montag, 1. Februar 2010

Wut und Traurigkeit

Eine 9-Jährige, die krank ist und alleine zu Hause (obligatorisch ein jugendlicher Bruder, der sie aber hasst und auch bis nachmittags schläft und ihr höchstens noch eine Kopfnuss verpasst, wenn sie ihn um etwas fragt) ist - und ein Jugendamt das das nicht interessiert.

Die Kleine wird schon seit über einem Jahr vernachlässigt, mehrere Anrufe beim Jugendamt (nicht nur von mir, auch von Lehrern usw) blieben ohne Erfolg. Ein angemeldeter Besuch, bei dem zwei der drei Kinder "abgeschoben" wurden, damit sie ja nichts erzählen, eine Wohnung ohne Küche - doch für das Jugendamt ist alles ok.

Trotz weiterer Anrufe und Beschwerden - inklusive Beschwerden beim Vorgesetzten (der auch nur sagte, er wird ihr sagen, dass es wichtig ist).

Für diesen Ort ist nur sie zuständig und die Erziehungshilfe der Caritas hatte uns schon gesagt, dass es diese Frau einfach nicht interessiert - das sei bekannt.

Es kümmert sich keiner ob die Kleine frische Unterwäsche anzieht oder sich wäscht, sie hat Klamotten, kann sich aus dem Kühlschrank was zu essen holen, die Wohnung mehr oder weniger vermüllt (weil keiner den Müll wegbringt - alle heiligen Zeiten nimmt der alleinerziehende Vater die Sachen mit zur Arbeit und entsorgt sie da).

Mutter vor eineinhalb Jahren gestorben (aber schon im letzten Jahr zu schwach um sich ums Kind zu kümmern)

Eine 14-jährige Schwester, die halt ständig bei Freunden ist und ein 17-jähriger Bruder der sich hasst - und das auch offen sagt - abgesehen davon spielt er bis morgens Computerspiele und schläft dann bis 2 oder 3 nachmittags - um dann weiterzuspielen.

Der Kinderschutzbund sagt - beim Jugendamt melden.

Nur was wenn das alles nichts bringt? Akut gefährdet ist sie ja nicht - sie wird nicht halb tot geschlagen und solange nichts passiert - ist es nicht wichtig genug.

Der Vater sieht das Problem nicht (ist auch völlig mit der Situation überfordert, was er aber auch nicht sieht).

Eine 9-jährige die am Telefon heult, weil sie krank ist und alleine - allein eine Tante die weit weg ist (und selbst krank, daher kann sie das Kind nicht nehmen) am Telefon als einzige Gesellschaft und Trost.

Der Vater, der informiert wurde, dass er gefälligst zum kranken Kind nach Hause fahren soll meint nur, dass sie ja alt genug sei um allein zu Hause zu bleiben.

Mich macht das so wütend - ich sitz da und bin hilflos, rufe wieder beim Kinderschutzbund an - und schaffe es nicht nochmal beim Jugendamt anzurufen und die blöde Kuh wieder nicht ans Telefon zu kriegen, wieder einem Mitarbeiter zu sagen: Leute kümmert euch endlich!

Ihnen zu sagen, redet mit den Großeltern, redet mit der Kleinen - da die nicht auf euch zukommen können - die Großeltern, weil sie es nicht interessiert, die Kleine weil es einfach zu viel verlangt ist von einer 9-jährigen. Aber sie würden nicht Lügen - die Fragen: wer kocht für dich, wer ist da wenn du krank bist - würde sie ehrlich beantworten.

Doch die Dame vom Jugendamt interessiert es nicht - und Caritas und Kinderschutzbund können nur eingreifen, wenn der Vater mitspielt.

Mich macht das so wütend und traurig - die Kleine hat schon so viel mitgemacht - aber keiner ist da, der ihr hilft.

Ich hab nicht die Kraft jede Woche das Jugendamt anzurufen - oder da groß Druck zu machen - dazu ist in meiner Geschichte zu viel Schlimmes mit dem Jugendamt passiert (die vom Missbrauch wussten, der Vater hatte es zugegeben - und dennoch haben sie nicht reagiert).

Das schlägt in diese Kerbe - dieses Ausgeliefertsein und es interessiert die doch nicht.

Nur bei mir ist das jetzt lange her - doch bei dem kleinen Mädchen ist grade heute so, dass sie krank zu Hause ist und sich niemand um sie kümmert (jetzt abends ist zwar jemand da, aber ob der sich da wirklich kümmert wag ich zu bezweifeln).

Schließt die Kleine in eure Gebet ein - bitte! - Und wenn jemand weiß was man doch noch tun könnte - ich wäre um jeden Tipp dankbar!

und weg

Gleich werd ich abgeholt und fahre zur Freundin - im Anschluss geht es zum Schwimmen - und wiederum im Anschluss holt mich der Betreuer ab und es geht in den alten Wohnort zur Apotheke um für die Asthma-Katze Medikamentennachschub zu holen.

Morgen dann Tischlerei und Thera - wobei es für morgen bei mir darum gehen wird, wie ich meine Grenzen klar machen kann ohne die eine Freundin in ein tiefes Loch zu stürzen - wobei das eigentlich für mich jetzt ganz klar ist. Es ist glaub ich mehr ein "absichern" für mich.

Kundenhotlines oder lifeblogging oder so

Wie es scheint ein ewiger Quell des Ärgers.

Ich überlege ja immer noch auf Wordpress umzustellen - hatte das dann erst probieren wollen - bei einem Anbieter, der das kostenlos anbietet - doch da funktioniert es nicht - ich soll da was runterladen - und was weiss ich.

Also hab ich mich entschieden mal bei meinem Internetanbieter anzufragen, welches der vielen Angebote ich denn dann wählen muss (1 & 1 - die bieten auch einen Blog an - aber den will ich ja nicht - ich will Wordpress installieren können und sonst nichts) - und weil ich das auf deren Seite nicht rausfinden kann und auch mit googeln nicht weiterkam - dachte ich - ich ruf mal bei der Kundenhotline an und frage nach - in der Abteilung Tarifwechsel.

Was soll ich sagen:

1. Versuch wurde nach 16 Minuten und 49 Sekunden warum auch immer abgebrochen (bis dahin die schöne Warteschleifenmusik und -ansagen)
2. Versuch - dauert mittlerweile schon wieder 18:28

Und alle paar Sekunden dieses "einen Moment ich verbinde sie weiter" - kurze Pause - und "momentan sind alle Berater in einem Gespräch" (und dem "dieser Gesprächsabschnitt ist für sie wieder kostenlos" - heißt das ich zahle da für jeden Versuch der Verbindung zum Berater? ).

Ganz ehrlich - es reicht langsam

PS: nach 21 Minuten abgebrochen, ich war einfach nur noch wütend

nach etwas "abkühlen nochmal versucht und diesmal nicht "Tarifänderung" ausgewählt sondern unter Tarif "Sonstiges" - und was soll ich sagen - nach 6 Minuten hatte ich jemanden am Apparat.

Dieser wiederum meinte nach meiner Anforderung "nicht 1&1 Blog, sondern eigene Wordpress-Installation" erstmal nur, dass er sich erkundigen würde und mir Musik auf den Hörer legen würde in der Zeit - nun ja - das ist schon wieder 4 Minuten her (aber wenigstens nicht mehr diese ständigen "einen Moment ich verbinde sie" usw.)

Oh - während ich das "usw." schrieb kam er wieder ans Telefon - mit der Aussage, dass ich dafür einen eigenen Vertrag abschließen müsste - auf meine Frage hin, dass es ja darum geht - nur welches der 4 angebotenen Web-Hosting-Pakete die Grundlagen bietet für die eigene Wordpress-Installation - war er überfragt - suchte dann immerhin knapp 10 Minuten auf der Seite herum (zusammen mit mir) - und dann zu sagen, dass er davon keine Ahnung hat wenn er ehrlich ist (immerhin!) - und dass ihm ein Weiterverbinden jetzt auch zu einfach wäre und er sich deshalb nochmal erkundigen würde - ich warte also wieder mit der Musik im Ohr.

3 Minuten Musik mittlerweile ( ein Hoch auf die Telefone die das anzeigen - sonst könnte ich das hier ja gar nicht dokumentieren, denn auf die Uhr sehen vergess ich immer) ...

6 Minuten Musik mittlerweile ...

8 Minuten und er spricht wieder mit mir - meinte, der Kollege sagt, es wäre das Homepage Perfect (also die teuerste Variante) - weil ich da alles anpassen kann - aber die anderen bieten wohl die Vorraussetzungen auch (?) - übrigens konnte er mir das nicht erklären - weshalb ich jetzt wohl nochmal anrufen muss - und zwar die Hotline für Neu-Kunden - in der Hoffnung, dass die wissen, was die einzelen Pakete können.

Aber hey - er war genervt, aber nett oder so - und ich hab ja Zeit (oder so) ...

Ich werde jetzt also gleich mal die Neu-Kunden-Hotline anrufen!

nur 4 Minuten gewartet und eine Minute gesprochen: die meinte ich bräuchte den Virtual-Server für 9,99 im Monat - wollen die mich veräppeln? Auf die Frage ob eines der anderen 4 Pakte das anbietet kam ein klares: NEIN! (als Nachtrag - ein weiterer Anruf einige Zeit später ergab wieder diesen Hompage-Perfect-Tarif als Antwort).

Hmm - soweit so gut - ich weiß aber dass es geht, weil das ja ein paar Leute haben - nur wie find ich die und kann die fragen? Eine Seite fand ich, aber da heißt es auch nur den billigsten zu nehmen (und davon gibt's zwei - eben diesen 1&1-Blog und 1&1 Fotoalbum) - seufz.

Mittlerweile ist es 14 Uhr - und mir reicht's - wird wohl nicht 1&1 und hab ein paar andere zur Auswahl - mal sehen - erstmal bleib ich also hier bei blogger.

Hormone oder so

Anders kann ich mir das nicht erklären (und wehe es trifft dann doch nicht zu!).

Gestern als ich mit D. telefoniert hab wurden mir so ein paar Sachen klar - dafür verpasste er dann seinen Anfang vom Tatort.

Ich habe mich da bei einer Freundin in etwas verstrickt - und das tut mir nicht gut. Unser Kontakt, unser Verhältnis zu einander hat sich in eine Richtung entwickelt, die ich nicht möchte. Entstanden aus "unserer" gesundheitlichen Problematik (unterschiedliche, aber in dieser Hinsicht sich leider ein Stück weit "ergänzende").

Irgendwann hab ich da etwas verpasst - ich hatte da immer sehr aufgepasst, da mir die - meist unbewussten - Mechanismen dahinter durchaus bekannt sind.

Sie hat starke Depressionen und Borderline - letzteres ist ja so eine Diagnose, wo ich immer skeptisch bin - schlicht weil sich in den letzten Jahren die diagnostischen Kriterien dafür sehr verändert haben.

Es gab Traumakliniken, die jeden mit Borderline-Diagnose entlassen haben. Doch das ist ein anderes Thema.

Bei der Freundin weiss ich, dass sie nach den aktuellen Kriterien erneut diagnostiziert wurde und sie quasi eine "Vorzeige-Borderlinerin" ist (das ist nicht böse gemeint!).

Es ist so, dass ich mich in der Art des Umganges miteinander nicht mehr wohl fühlte, mich oft auch verpflichtet fühlte etwas zu tun. Das wiederum machte mich so manchesmal wüten - auf sie und auch auf mich.

Dabei mag ich sie wirklich sehr gerne.

Doch zu dem Miteinander gehören immer zwei - ich hab mich da in eine Rolle drängen lassen, die ich nicht mag - und es liegt da an mir, das zu ändern.

Für mich bedeutet das zur Zeit leider auch, nicht sofort absoluten Klartext zu reden, dennoch deutlich zu sein und vor allem auch ehrlich.

Ich muss für mich da eine Grenze ziehen und sagen: bis hierhin und nicht weiter.

Nicht weil ich sie nicht mag, sondern ich mich dabei nicht vergessen darf.

Als mir das so klar wurde, tat das erstmal einfach nur weh. Mir wurde klar, wieviel sich da in den letzten Monaten aufgestaut hatte, an Wut, an Hilflosigkeit, an falsch verstandener Verpflichtung von meiner Seite. Sich das einzugestehen tat weh.

Natürlich ist es auch hier so, dass es beide betrifft, doch mir ist auch klar, doch das was mich eigentlich stört ist ja, dass ich mich da in die Rolle drängen habe lassen - und da liegt es auch an mir das zu ändern.

Heute ist das klarer und auch deutlich weniger emotional als gestern Abend. Dass das gestern so hochkochte - lag mit großer Wahrscheinlichkeit an den Hormonen.

Aber es hat mir auch klar gemacht, dass ich jetzt auch was tun muss, mir auch klar machen, dass es ihr Leben ist und sie da selbst schauen muss, was sie damit macht - auch wenn sie es sich selbst immer schwer macht.

Ich bin die Freundin - und als solche auch für sie da - als Freundin - nicht weniger, aber auch nicht mehr. Und es liegt hier an mir da meine Grenzen auch klar zu machen und zu wahren.
Sie kann das für sich im Moment noch nicht - und das muss ich auch berücksichtigen - aber ich werde sie dann darauf ansprechen und nicht für sie ihre Grenzen suchen.