Sonntag, 31. Januar 2010

doch ruhig

Hat zwar etwas gedauert, aber seit heut Mittag schaffe ich es jetzt doch mir Ruhe zu gönnen und die sogar zu genießen (und das liegt sicher nicht nur an der Sonne die draußen scheint, nachdem wir hier fast eingeschneit sind).

Sonne - da kann ich dann fast über die Schneemassen hier hinwegsehen - vor allem da seit Freitag fast ständig was von oben runterkam (und weil ich heute auch nicht raus muss - erst morgen wieder - und mir graust schon davor).

So weit so gut - ich muss ein Schlachtfeld wieder in eine Küche verwandeln und werde deshalb den Computer für heute ausmachen, damit ich dann auch mal vor halb sechs in meiner Ecke sitze und das nächste Buch auswählen kann (und vorher noch die Freundin anrufen, wann wir uns morgen treffen wollen).

Zum Aufräumen mal wieder die Playback-CD in hoher Lautstärke laufen lassen - hab schon lange nicht mehr gesungen.

Nach dem Aufräume dann noch schnell unter die Dusche und heute auch mal den mittlerweile sehr strohigen Haaren eine Kur zukommen lassen.

Mal sehen ob ich das mit halb sechs hinkriege :-)

Vollmond

Muss sein - heute wieder bis um 2 wach gewesen (wobei diesmal auch etwas selbst verschuldet, weil ich mich vom Buch nicht lösen konnte) und auch erst um 10 Uhr aufgestanden.

Überhaupt verlagert sich das etwa seit Weihnachten rum - normalerweise bin ich schon früh im Bett, lese noch und um neun herum schlaf ich dann. Da D. nur abends telefonieren kann verzögert sich das auch mal auf 10 - aber was soll's.

Und morgens dann spätestens um sieben wach und auch aufgestanden. Selbst an den Tagen wo dann doch mehrere Stunden dauernde Wachphasen die Nacht verkürzten.

Im Dezember kam es schon mal häufiger vor dass es eben acht oder halb neun war. Tja und in letzter Zeit ist es dann häufiger neun oder halb 10.

Klar - in der Regel muss ich drei- bis viermal die Woche ja eh schon um halb acht morgens los - Tischlerei, Thera, Physio oder der Betreuer steht schon um acht auf der Matte.

Und mir läuft ja nichts davon - trotzdem - mir war immer wichtig, dass ich morgens aufstehe und nicht im Bett rumgammel. Eine Art geregelten Tagesablauf oder so.

Auch das zeigt, dass im Moment wohl ziemlich viel los ist - vor allem in mir.

Wie machen das eigentlich Leute die arbeiten müssen oder sich um Kinder und Familie kümmern müssen? Wie machen die eine Traumatherapie?

Ok - die machen das langsamer, in deutlich größeren Abständen oder überhaupt nur im stationären Setting - doch ehrlichgesagt könnte ich das nicht - für mich ist es im Alltag nur handhabbar, weil ich weiß, dass ich freitags die Möglichkeit habe dem ganzen Mist "Raum" zu geben.

Grade wenn wir es dann nicht aufgreifen können - wegen Urlaub oder was auch immer - geht es mir schlechter, kann ich dem Ganzen nur noch begegnen, indem ich ich mich in Arbeit flüchte.

Alte Mechanismen - als ich zu arbeiten angefangen hatte - bis es nicht mehr ging - war ich der absolute Workaholic.

Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer festzustellen, dass ich erst so spät aufstehe oder ähnliches.

Samstag, 30. Januar 2010

Geister und Dämonen

Diese hier gelten immer noch.

Dazu kommen zur Zeit die Gefühle des Schmerzes - des Schmerzes des Kindes in der Situation, des ausgeliefert seins und der Fassungslosigkeit.

So im Alltag ist es aber oft auch einfach nur das Ruhebedürfnis - die Müdigkeit und das "Welt aussperren wollen", das Merken dass ich an einer Grenze bin und auch gut auf mich aufpassen muss.

Und so mancher Zweifel die sich einschleichen - ob ich es richtig mache - für mich - ob ich zu viel will und ob diese Frage tief aus mir kommt oder einer der Geister einflüstert.

Der Zweifel entscheiden zu können von wem die Sachen die mir durch den Kopf gehen kommen - wer davon sozusagen der "wohlmeinender Ratgeber" ist.

wie geht es mir?

Gute Frage, nächste bitte.

Körperlich geht es zur Zeit ziemlich gut, die Schmerzen sind schon seit längerem echt gut aushaltbar - das darf gerne so bleiben (und noch lieber noch besser werden :-) ), auch kräftemäßig bin ich zufrieden - sofern ich mir genug Ruhe gönne, kann ich nicht klagen.

Psychisch geht es mir nicht schlecht, aber kräftemäßig bin ich da eher am Limit. Es ist sehr anstrengend und mühsam und es ist auch sehr schmerzhaft, es tut weh sich der Vergangenheit zu stellen. Überhaupt finde ich Gefühle sehr anstrengend (ist Anstrengung auch ein Gefühl oder eher eine Empfindung?). Ich spüre meine Grenzen - häufig - deutlich.

Doch gleichzeitig ist mir auch klar, dass ich auf dem richtigen Weg bin - ich habe Jahre darauf hingearbeitet und weiß, dass ich - nur für mich gesprochen! - nur so meiner Vergangenheit die Macht nehmen kann, die sie noch heute auf mein Leben hat.

So möglichst objektiv gesehen muss ich sagen, dass es mir recht gut geht - für die Umstände. Und das wiederum macht ein gutes Gefühl, denn es macht deutlich, dass ich mittlerweile wirklich stabil bin, dass ich die Traumaexposition wirklich ambulant machen kann, einen Therapeuten habe mit dem das auch geht und dass ich die Möglichkeit habe mir eben die nötige Ruhe auch zu geben -nicht nur zeitlich, sondern dass ich auch in der Lage bin, sie mir zu gönnen - sie mir zu nehmen und mir Gutes damit zu tun.

Fakt ist - es geht mir ganz gut solange ich mir genug Ruhe gönne - und leider ist auch Fakt, dass ich dazu einen weiteren freien Tag bräuchte. Ich komme hin - so grade so - doch wirklich Reserven auftanken, dazu fehlt ein zusätzlicher freier Tag.

Es fällt mir manchmal schwer diese Ruhe zu nehmen, ich weiß, wenn ich heute die Wäsche fertig hab, hab ich da auch Ruhe - und ich könnte es eh nicht so gut "nebenher" machen, weil es dafür schon wieder zu anstrengend ist. Aber ich fürchte auch, dass ich mich da heute etwas drauf stürze, um mich nicht mit dem gestrigen Therapietermin auseinandersetzen zu müssen - durch den Trubel bin ich wieder in einem Aktivismus geraten und es fällt mir schwer den zu stoppen.

Die Wäsche ist da auch eine Art "Kompromiss" (wenn auch eher ein fauler) - denn da ist immerhin immer eine Stunde dazwischen - in der ich auch wirklich nichts mache außer fernsehen und im Internet surfen oder schreiben.

Wie geht es mir also?

Ich denke für einen Außenstehenden, einem "Gesunden" oder "Normalen" - geht es mir ziemlich schlecht, weil ich sehr gut haushalten muss mit den Kräften und schon ständig mit meinen inneren Geistern und Dämonen kämpfen muss. Und diese Kämpfe kosten grade meine ganze Aufmerksamkeit - vielleicht nicht die Kämpfe allein, sondern auch die Regenerationsphasen die nötigen sind um die Kämpfe aufrecht erhalten zu können.

Für mich geht es mir nicht schlecht - sogar eher gut für die Umstände. Für mich bedeutet gut gehen eben auch dieses Gleichgewicht halten können zwischen Kämpfen und Erholungs- und Regenerationsphasen - um überhaupt weiterkämpfen zu können. Schön wäre wenn weniger Kämpfe und dafür auch ein Auftanken möglich wäre - doch ich kenne auch die anderen Zeiten - in denen ich nur noch mühsam auf die Kämpfe reagieren konnte und so die Geister erst manchesmal und dann immer häufiger die Oberhand gewannen, weiß noch wie es ist, jede einzelne Minute dafür zu kämpfen, wenigstens die nächsten 5 Minuten zu überleben - im wahrsten Sinne des Wortes.

ruhiges Wochenende?

Das wäre gut, mal sehne wann es ruhiger wird.

Nach dem Aufstehen (erst um halb 10!) erstmal tagfertig machen und dann erstmal Essen vorbereitet. Während das im Ofen schmurgelt, pack ich gleich die nächste Maschine Wäsche in der Maschine - diesmal diese hier. Wobei ich mich schon die ganze Zeit frage, wie ich die Blusen ohne Bügeleisen gebügelt kriege (und ob unsere vor Jahren auf Konzertreise praktizierte Alternative - im Bad die Dusche auf heiß stellen und die Konzertsachen dann im Dampf glätten lassen - aber da ging es ja nur um Falten wegen des Koffers - hier funktionieren könnte).

Die nächste Ladung sind Handtücher und vielleicht passt die Lieblingsdecke noch mit dazu rein. Dann liegt hier noch die Buntwäsche (da es zu wenig helle Teile für eine gibt, werden die da mit reingepackt und schlicht gehofft, dass nichts färbt).

Die Hoffnung mit einer Ladung Trockner auszukommen erhalte ich mir bis zuletzt (gibt immerhin 2 Wäscheständer im Waschmaschinenraum und ich hätte hier noch einen, mal sehen wo ich Platz dafür finde).

Wenn man alleine wohnt ist das immer irgendwie doof - ich mag nun mal nicht nur zwei Sachen in die Maschine packen - und bis man eine volle Ladung zusammen hat - dauert es - da ich nun mal nicht nur dunkel oder nur hell anziehe, dazu noch die Klamotten für zu Hause katzenhaarverseucht (und damit nicht grade ideal mit schwarzer Hose zu waschen) sind, ist die Folge, dass ich etwa einmal im Monat mehrere Maschinen zusammenbekomme - damit sich das lohnt.

Da ich für jede Ladung 1,50 einwerfen muss, ist der Trockner halt auch nicht immer drin.

Eigentlich hab ich nicht viele Klamotten - im Schrank sind es drei Fächer für die "regelmäßigen" Sachen und dann eben noch die vier für die "bei Bedarf"-Klamotten - die sind aber nicht mal ganz voll, sondern immer nur bis zur Hälfte etwa - außerdem liegen da auch Hand- und Geschirrtücher. Ich schätze mal ich bräuchte 2 Koffer (wegen der dicken Winterpullis) um meine gesamten Klamotten zu verstauen (ohne die Jacken für draußen) - wenn ich die 2 überhaupt voll bekäme.

Dabei fällt mir auf - das mit der Wäsche klappt in letzter Zeit erstaunlich gut - grade das Aufhängen der Wäsche war früher immer ein Riesenproblem, die Arme waren immer zum Wegwerfen und oft genug konnte ich das einfach nicht mehr - die Schmerzen waren einfach zu heftig.

Es ist immer noch anstrengend und die Arme finden das immer noch nicht toll, aber es ist deutlich besser als es noch vor 3 Monaten war.

Ich find das total Klasse - die Knie sind ja auch besser und generell fühl ich mich deutlich fitter - ich hoffe sehr das bleibt so.

lang - gestern

Da ich gestern schlicht keine Zeit hatte und abends völlig erledigt war, möchte ich für mich da heute nochmal genauer schauen was gestern so war. Vor allem den Therapietermin möchte ich versuchen genauer zu "dokumentieren" - denn ich fürchte, das was da alles passierte, ist bei dem ganzen Trubel des Tages etwas untergegangen.

Dabei hab ich das Gefühl, dass da etwas ganz wichtiges "passiert" ist.

Es ging wieder darum den Gefühlen Raum zu geben, die diese Situation auslöst. Die letzten Wochen war es so, dass die Situation an sich im Vordergrund stand, dass ich erstmal damit klar kommen musste - das löste mehr Fassungslosigkeit aus - und die Körpererinnerungen waren einfach vorherrschend.

Schon letzte Woche merkte ich, dass sich das langsam ändert und jetzt dann die Zeit da ist, sich mehr den Gefühlen zuzuwenden - dass es einfach auch jetzt eher möglich ist.

Bisher war ja - egal bei welchen Gefühlen - so, dass ich hauptsächlich mit dem inneren "darf nicht" zu kämpfen hatte - also dem Zulassen an sich.

Das ist ganz tief in mir verankert, denn als Kind war jede Gefühlsäußerung schlicht gefährlich und hatten "unangenehme" Konsequenzen zur Folge

So war es wichtig für die Gefühle einen Raum zu schaffen, in denen sie einfach auch sein dürfen - ohne Angst vor Konsequenzen. Doch diese Angst sitzt tief und lässt sich nicht so einfach abstreifen, sie war überlebensnotwendig - jahrzehntelang.

Von daher lief das immer so "zweigeteilt" - einerseits ging es um das Gefühl um dessen Zulassen wir grad kämpften, andererseits aber eben immer um diesen Kampf gegen die Angst, gegen die ganzen Stimmen in mir - Stimmen der Eltern, Stimmen der Geister der Vergangenheit.

Ein Zulassen des Gefühls war so immer nur teilweise möglich.

Gestern war es dann plötzlich - und für mich unerwartet - so, dass es recht bald nur um das Gefühl ging - den Schmerz.

Der Schmerz kam mit solch einer Intensität, dass ich das erstmal abbrechen musste, da ich es nicht mehr aushalten konnte.

Es ist jetzt nicht neu - der Schmerz war auch die letzten Wochen vorherrschend, doch da war er von der Intensität wo, dass ich gar nicht recht ins "fühlen" kam, sondern gleich in diese Fassungslosigkeit und - ja - gefühlsmäßige Erstarrung.

Die Tränen flossen und auch beim Abbruch des EMDR - flossen sie weiter - und das wiederum ist ganz neu.

Denn Tränen sind für mich noch gefährlicher als Gefühle (auch bekannt warum) und da reagiert der Körper normalerweise sofort mit einem Stopp.

Gestern nicht - der Schmerz war einfach überlagernd - da hatte die Angst oder auch das "darf nicht" gar keine Chance mehr.

Von daher war das Zulassen "ein voller Erfolg" - aber es war auch sehr intensiv - und ging auch sehr deutlich mehrfach an die Grenze des aushaltbaren.

Der Thera hatte nach mir keinen Termin, so dass er das auch gut abfangen konnte, er hatte Zeit und wir konnten das wieder in Bahnen lenken, die das ganze dann auch zu einem "runden" und ruhigem Abschluss kommen lies.

Es war ein sehr sehr intensiver und auch heftiger Termin, aber auch mit einer für mich sehr wertvollen Erfahrung - wieder ein Stück Weg geschafft.

Dabei ist mir durchaus klar, dass das auch eine erstmal einmalige Sache war, weil das Gefühl alles andere überwog - aber es ist eine Erfahrung die mir deutlicher machte, wo ich hin will - das Gefühl wirklich zulassen können, ihm Raum geben und das ohne Angst vor Konsequenzen.

Es ist eine Sache das als Ziel zu formulieren aber nicht wirklich zu wissen wie das ist - oder es auch einmal "gefühlt" zu haben.

Zum restlichen Tag: das Einkaufen fand ich deutlich anstrengender und merkte so, dass es für mich einfach auch schwieriger ist, als es auch schon mal war. Ich bin von dem Überangebot einfach überfordert - da steh ich im Laden und all die Geräusche und Farben, dieses Licht - ich seh dann kaum noch was - und muss mich total konzentrieren um dann das zu finden, was ich kaufen will.

Das klappt gut mit einem genauen Einkaufszettel - da steht nicht nur Joghurt drauf, sondern klar welche Marke und Sorte, mit Einzelpreis und Gesamtpreis - so dass mein Einkauf - vom Gemüse und Obst abgesehen - auf den Cent genau geplant ist. So kann ich mich darauf konzentrieren dieses Teil zu finden. Wenn da nur Joghurt steht - sehe ich eine Wand verschiedener Joghurts und finde keines - das ist einfach zu viel - das bekomme ich nicht hin.

Dann sind da ja auch noch die vielen Menschen und auch die Rechnerei, da ich ja auch mit dem Geld hinkommen muss. Mein Einkauf ist auch immer mit Taschenrechner - ich rechne mit was in den Einkaufswagen kommt - auch auf den Cent genau.

Das wurde gestern deutlich: ich hatte alles genau aufgeschrieben, bis auf Haarspülung oder -kur. Da stand ich also dann mit dem Betreuer vor dem Regal (und dann war das auch noch nicht nach Shampoo, Spülung und Kur sortiert, sondern immer alles drei von einer Marke an einer Stelle) - und war schlicht überfordert. Im Endeffekt hab ich dann irgendwas Billiges genommen - für mich ist das immer so ein umgedrehtes: ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Bei mir ist es - ich seh den Baum vor lauter Wald nicht.

Der Gebetskreis war sehr schön - der Gottesdienst davor für mich erst eher mühsam, weil ich einfach so müde war. Doch die Predigt war gestern auch so passend für mich - es ging um Gelassenheit, Geduld und Gottvertrauen.

Wir waren beim Gebetskreis nur zu dritt, doch es war sehr nett, anfangs etwas schleppend, weil wir alle ziemlich geschafft waren, doch dann ganz gut.

Freitag, 29. Januar 2010

kurz

Hab grad noch 5 Minuten bis ich wieder los muss.

Thera war super heftig heute - die Gefühle so intensiv, dass es teilweise nicht auszuhalten war und das EMDR zwischendrin auch "abgebrochen" werden musste. Aber da er Zeit hatte (kein Termin nach mir) - konnten wir das gut abfangen.

Dann bin ich los zur Bücherei, weil wir hier schon wieder im Schnee versinken und ich das heute Abend nicht schaffen würde (lauftechnisch) - dort hat mich dann der Betreuer abgeholt und wir waren einkaufen.

Es gibt meine Pizza wieder! Die war die letzten Monate nämlich nicht lieferbar.

Wieder zu Hause hab ich erstmal eine Maschine Wäsche gemacht, da ich sonst morgen nichts anzuziehen habe - gleich werd ich die noch in den Trockner packen (und die nächste Maschine rein) und dann los zum Gebetskreis. Danach Wäsche aus Trockner und Waschmaschine und dann nur noch ins Bett.

Schnee ist nicht gut - es ist super glatt und ich hab richtig Schiss draußen - daher lass ich mich auch vor der Kirche absetzen (und lauf eben nicht quer durch die Innenstadt von Bücherei zur Kirche)

Groggy - geschafft - alle.

Und froh wenn der Tag heute vorbei ist.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Freundin

Noch ein Lichtlein:

Der doofe Betreuer hat sich noch einen Schnitzer geleistet und jetzt ist jedenfalls klar, dass sie das in der Therapie zum Thema machen wird und eventuell wechselt - mein Betreuer hat sich bereit erklärt die Übergangszeit zu übernehmen, wenn das für mich ok ist - und das ist es (sonst hätte ich ihn nicht gefragt).

So hat sie jetzt eine Alternative - entscheiden muss sie selbst und wird das wohl dann nächste Woche.

Jedenfalls hab ich jetzt alles getan was ich konnte (außer weiter da sein und zuhören) - und hoffe sie kriegt die Kurve - oder dass der Therapeut ihr dabei hilft.

Zwar weiß ich dass sich das bis nächste Woche wieder in Luft aufgelöst haben kann (ihre Motivation zu wechseln oder zumindest drüber nachzudenken - wobei es ursprünglich gar nicht um einen Wechsel ging) - aber immerhin ein Anfang.

Nebenkosten die Zweite

Grade im Briefkasten die Abrechnung gefunden - etwas Durcheinander, drei Abrechnungen, zwei Beträge. Mittlerweile mit dem Vermieter telefoniert und alles geklärt.

Es ist ein bisschen weniger, knapp 200 Euro plus eine Nebenkostenvorauszahlungserhöhung (was für ein Wort) von 30 Euro (damit ist jetzt aber auch Luft drin für nächstes Jahr) - auch wenn 30 Euro im Monat echt weh tun - ist es mir so rum lieber.

Außerdem bereits geklärt, dass ich das in Raten abzahlen kann (im Prinzip ist er ja ein lieber Kerl, der Vermieter - aber ich bin froh, dass jetzt hinter mir zu haben).

Die Medikamente der Katze scheinen durch die Spende sehr lieber Menschen auch gesichert - das ist für mich die noch größere Erleichterung - es geht mir einfach nicht gut wenn ich weiß den Katzen fehlt etwas.

Eng wird es - keine Frage, die Rückzahlung der Umzugskosten verzögern sich auch um einen Monat, aber hey - das ist ok.

Und da ich im Feber ja Geburtstag habe, steht im Moment sogar noch die Übergangsjacke als Geburtstagsgeschenk im Raum (weshalb ich sie auch nun doch nicht abbestellt habe, wie ich ursprünglich wollte) - aber nur so ganz eventuell und vielleicht.

Wie war das nochmal?

Wenn du glaubst es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Die Möglichkeit die Nebenkosten in verdaulichen Raten zu zahlen (und dann sind sie auch noch gut 50 Euro niedriger), dass jemand einen Monat auf die Rückzahlung der Umzugskosten "verzichtet" (und damit einen Monat länger auf das Geld wartet), die gespendeten Medikamente für die Katze - viele Lichtlein für die ich unendlich dankbar bin.

morgen

Morgen wird es ein harter Tag.

Erst Traumaexposition (um halb acht werd ich abgeholt) und dann ab Mittag der Großeinkauf (und noch ist unklar ob ich dazwischen überhaupt nach Hause komme). Mit etwas Glück bin ich um 16 Uhr kurz zu Hause um den Telefontermin mit dem Homöopathen einhalten zu können (da brauch ich Ruhe zu und das geht unterwegs nicht) und um fünf muss ich dann wieder los - zur Bücherei, dann Gottesdienst und Gebetskreis. Nach dem Gebetskreis wollte mich Pater A. noch kurz abfangen - von daher kann ich froh sein wenn ich kurz nach neun am Abend nach Hause komme.

Nach der Traumaexposition brauch ich ja Zeit - die letzten Male war ich dann gegen halb elf oder elf soweit "durch", dass ich mich der Welt wieder stellen konnte, ob das morgen auch so ist werd ich sehen - aber bis ich wieder zu Hause bin und dann vom Betreuer abgeholt werde ist diese Stunde auch um.

Es wird ein heftiger und harter Tag - vor dem ich mich ehrlichgesagt auch fürchte. Es gibt aber die Option den Großeinkauf abzusagen (leider sind die ganzen Alternativtermine auch nicht besser und zum WE wird es eng was Lebensmittel angeht) - wenn alle Stricke reissen kann ich auch die Bücherei verschieben, der Abgabetermin für einige Bücher ist spätestens Montag.

Da ich ja einiges an Schlaf nachzuholen habe und morgen ein anstrengender Tag wird, werde ich heute Abend auch eine Schlaftablette nehmen (denn Vollmond beschert mir in der Regel mehrere Nächte Chaos und wie ich gesehen hab ist am Sonntag wohl Vollmond).

Von daher - es wird wohl erst am Sa wieder was neues hier geben.

wach

Eingeschlafen irgendwann nach sechs - aber immer nur so halb und dann um kurz vor neun bin ich aufgestanden.

Die letzten 2 Stunden brauchte ich wohl zum richtig wach werden, aber aktuell fühl ich mich soweit ok - müde zwar, aber nicht in dem Ausmaß wie nach einer solchen Nacht üblich.

Ist eigentlich bald Vollmond oder so? Denn da kommt das bei mir häufiger vor, dass ich sehr schlecht schlafe - entweder kann ich dann nicht einschlafen und es ist 2 oder 3 bis ich endlich schlafe - oder ich werd mitten in de Nacht wach und kann nicht weiterschlafen.

Da ich heute frei habe ist das aber alles nicht so tragisch.

Eigentlich wollte ich heute etwas in der Wohnung machen - aber das wird wohl nichts - ist aber auch ok, denn hier ist alles im Rahmen.

Was doch zeigt, dass ich zu wenig geschlafen hab ist mein Hunger- und Essverhalten. Denn Hunger hab ich - dann geh ich in die Küche (und da gibt's sogar drei Sachen zur Auswahl) - mir erscheint was lecker und kaum will ich es zubereiten - geht nichts mehr, ich würde es nicht runter kriegen. Beim Kochen geht es ja häufiger so, dass ich, wenn ich dann fertig bin und essen könnte, keinen Appetit mehr drauf habe. Ist dann nicht weiter schlimm, denn dann kann der Hunger nicht groß genug sein.

Aber wenn das mit fehlendem Schlaf gekoppelt ist, ist der Hunger da - sehr sogar, nur wenn ich es zubereiten muss - passiert da irgendwas.

Dabei geht es nur um einen Moment - wenn ich es dann - mit Widerwillen - zubereitet habe - kann ich es nach einigen Minuten auch essen - und schon wäre das durchbrochen und alles wieder im Rahmen.

Nächtliches

Durchschlafen tue ich eigentlich nie, ein bis zweimal wander ich ins Bad und auch sonst wach ich sehr häufig auf - doch meist schlaf ich dann auch gleich wieder weiter. Manchmal gibt's auch mal ein paar "Halbschlafphasen" oder so - aber da ich da ja auch halb schlafe ist das nicht weiter störend.

Heute mein "übliches" Wandern ins Bad und zurück ins Bett - und Pustekuchen. Nichts mit schlafen.

Ich bin müde, gähne vor mich hin, die Augenlieder sind schwer - nur schlafen kann ich nicht.

Gab es - Gott sei Dank - schon lange nicht mehr.

Klar kommt das vor - beim wem nicht? Früher auch häufiger mal - dass ich dann wach war, oft gelesen hab und gegen fünf oder sechs wieder einschlafen konnte (oder eben wach blieb wenn ich eh gegen halb sieben aufstehen musste - denn nichts ist schlimmer als dann grad mal eine Stunde schlafen zu können, da ist man nur noch gerädert nach dem Aufstehen).

Auf die Minute genau zwei bin ich jetzt wach (oder besser vor genau einer Stunde hab ich zum ersten Mal auf die Uhr gesehen, denn da war ich dann schon im Bad und kroch wieder zurück ins Bett)

Durch den Kopf geht mir einiges - aber nur weil ich wach bin - ich bin nicht deswegen wach.

Ich mach mir Sorgen um die Freundin, weil die grade vom Betreuer gewaltig ausgenutzt wird und überlege da ihrem Therapeuten einen Tipp zu geben (weil ich den gut kenne) - da ich befürchte, dass sie das alleine nicht geklärt kriegt - zumindest so wie es ihr aktuell geht. Für sie wär das sicher ok - wahrscheinlich wäre sie froh drüber und es wär ihr sogar lieber - doch für mich ist das ein "zu weit gehen" und auch ein Unterstützen ihres "Opferverhaltens". Außerdem schlicht ein einmischen.

Andererseits weiss ich mir sonst keinen Rat mehr - ich hab die letzten Wochen da alles mögliche versucht, Hilfe angeboten und auch Klartext geredet. Aber er ist so direktiv - und das wiederholt bei ihr diese Täter-Opfer-Geschichte, so dass sie aus ihrer Opferrolle da auch grad nicht raus kann.

Ich muss da ein Stopp setzen - kann und möchte mich nicht weiter hineinziehen lassen.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Phyiso

Die war ganz gut und es macht sich so ganz vorsichtiger Optimismus breit - denn die letzten zwei Wochen waren schmerztechnisch (zumindest was die Knie angeht) ziemlich gut. Auch die Übungen gehen leichter (da hatte ich schon letzte Woche um "neue" gebeten fürs Schwimmen, da die "alten" mehr so nebenher gingen, das war vor ein paar Wochen noch ganz anders, da gingen die "alten" noch gar nicht oder nur unter großen Schmerzen), bei der Beinpresse gehen größere Gewichte (und zwar deutlich größere!) und auch sonst scheint das ganze im Moment deutlich besser.

Kann so bleiben bitte!

Rücken ist im Rahmen, der kam ja jetzt doch recht lange zu kurz, aber dafür ist auch der recht gut beisammen.

Schmerzfrei bin ich nicht, aber immerhin schaffe ich die 5 Treppen zum Briefkasten zur Zeit OHNE Krücken! - zwar mit festhalten am Geländer und weh tut's auch - aber immerhin - hey das ging schon seit über 3 Jahren nicht mehr!

Es gab immer mal Phasen wo es besser war und dann wieder welche die schlechter waren - doch 2 Wochen am Stück gut ist mir bisher nicht untergekommen - und zwar gut obwohl ich ja meine Sachen mache (und dann manchmal auch nur noch stöhnend ins Bett falle weil alles weh tut) - grade so den Boden in der Wohnung machen - da komm ich dann an die Grenze - nur wir schaffen eben alle vier Böden - während ich früher dann eben schon nach einem Raum völlig am Ende war.

In mir ist immer noch diese kleine Stimme die Angst hat - vor dem Morgen an dem ich dann wieder kaum hoch komme oder ich die Treppe runterstürze, weil das Knie vor Schmerz einfach wegknickt (oder auch bei der Gehsteigkante oder so - braucht's keine Treppe für). Auch die Angst mich darüber zu freuen, es zu geniessen, weil es dann wieder um so schwerer wird, wenn der Schmerz zurückkehrt.

Doch die meiste Zeit kann ich diese Stimme verbannen und mich einfach nur freuen. Ich bin weit weg vom "tun und lassen können was ich will" - aber eine 3-4 auf der Schmerzskala (weil die Schmerzmedis muss ich schon noch nehmen und alles kann ich leider auch nicht machen - aber halt deutlich mehr als sonst - sind nur wenige Sachen die gar nicht gehen) - ist für mich ein Spitzenergebnis - meist pendel ich ja zwischen der 2 und der 4 herum.

Da überwiegt die Freude dann doch :-)

grrr

Manchmal könnte ich aus der Haut fahren.

Die Freundin hat einen Betreuer, den ich echt auf den Mond schiessen könnte - der leistet sich da echt Sachen - zum einen kassiert er einen viel zu hohen Stundensatz (sie zahlt privat) - der ist schon fast Wucher und für mich ist das ein Ausnutzen hoch drei - klar mit ihr kann man das ja auch, weil sie kann sich nicht wehren.

Dann hatte er jetzt einen Unfall und darf deshalb nicht Auto fahren - ok - kann er nichts für - aber damit fallen alle Dinge weg für die man eben mobil sein müsste - und dafür hat sie zum großen Teil die Betreuung überhaupt - weil sie das mit dem Einkaufen oder Arztbesuche alleine nicht so schafft.

Dann besitzt der auch noch die Frechheit ihr vorzuschlagen, dass sie ja zu ihm fahren könnte, da er ja an einem anderen Ort wohnt (und das ist ca. 15-20 km, fast 5 Euro pro Fahrschein und eine gute halbe Stunde unterwegs - nicht eingerechnet die Zeit die sie braucht um von sich bis zum Bahnhof zu kommen - nochmal gut 15 Min).

Er weiss dass sie große Probleme hat mit dem Bus zu fahren (deshalb ja auch die Betreuung zum Erledigen der vielen Dinge) - und sie soll zusätzlich zu dem Wucherpreis den er ihr für die Stunde verlangt noch 10 Euro drauflegen, damit der Herr sich nicht zu ihr bequemen muss?

Abgesehen von der Zeit und dem Horror, dem sie im Bus ausgesetzt ist - wie soll sie das denn schaffen?

Er kennt sie jetzt schon eine Weile und sollte wissen, dass sie es nicht schafft da "nein" zu sagen - weil sie eh immer im ewigen schlechten Gewissen gefangen ist und er ja "ach so arm und hatte den Unfall und kann nicht fahren - und muss doch arbeiten, weil er in der Probezeit ist an der Arbeitsstelle und nicht so lange ausfallen darf".

Da kommt mir echt die Galle hoch. Er hat ja schon einige Sachen gemacht, die alles andere als ok sind - aber das ist echt der Gipfel.

Das ist nicht mehr "verfehlte" Betreuung sondern schlichtes Ausnutzen eines Hilfesuchenden.

Ich hab ihr jetzt angeboten, wenn sie es nicht schafft ihm zu sagen, dass sie das nicht schafft - mit dem Hinfahren, dass ich es ihm sage.

Er hat generell einen schlechten Ruf in der "Betreuer-Szene" - das ist mir schon aufgefallen, aber das - da bleibt mir die Spucke weg.

So ein Ar......loch!

Und ich kann nichts tun als da sein, zuhören und ihr versuchen ein Stück "Realität" zu zeigen, ihr Beispiele nennen wie eine Betreuung "normalerweise" läuft usw.

Regeln muss sie das mit ihm leider selbst - ich spring bei dieser einen Sache ein, einfach weil ich die Freundin sonst im Anschluss stationär besuchen darf (und das wird mich viel Mühe kosten, da nicht ausfallend zu werden) - doch im Endeffekt muss sie das mit ihm selbst klären.

übrigens

haben solch finanzielle Probleme durchaus ihre Vorteile: damit ist der Inhalt der Datei und der Schocker von gestern wie von selbst wieder gut weggepackt worden.

Das nennt man Galgenhumor oder so ähnlich.

Kennt ihr den Poesiealbum-Spruch?

Wenn du denkst es geht nicht mehr,
kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

Er hat sich für mich schon sehr oft bewahrheitet und auch in dunklen Stunden - auch wenn ich das Licht grad nicht mehr sehen kann - ist irgendwo in mir immer noch dieses "irgendwo ist eins und das wird sich zeigen!".

Früher war es einfach ein Poesiealbum-Spruch - den ich meist genervt abgetan hab, weil er in meinem Poesiealbum immer wieder kam.

Heute ist es für mich die Erinnerung, dass es das Licht immer geben wird.

Achja - aktuell seh ich das Licht durchaus - ich versinke nicht in Dunkelheit oder so - es ist mir nur grad eingefallen :-)

Nebenkosten

Tja - da der Vermieter heute anrief und mich bat nochmal den Gaszähler abzulesen, da ihm die Zahl so hoch erschien, die ihm der Anbieter nahm - hat er gleichmal kurz grob ausgerechnet, dass ich 250 Euro etwa nachzahlen darf (schriftlich kommt es wohl Ende der Woche).

Damit ist die Schwimmbadkarte gestrichen - die dringend benötigte Übergansjacke ebenfalls. Und ich muss mit dem Vermieter über eine Ratenzahlung sprechen - bzw erstmal hier schauen welche Raten ich überhaupt anbieten kann.

Was meine Katze angeht habe ich heute von einer ganz lieben Freundin einen Zuschuss zu den Medikamenten erhalten und da scheint noch jemand sich Gedanken zu machen - damit hab ich nicht gerechnet - und es rührt mich zutiefst.

Dienstag, 26. Januar 2010

dies und das

Den Vermieter angerufen - die Nebenkostenabrechnung kommt wohl erst Mitte Feber - insofern werde ich völlig unvernünftig sein und mir nächsten Montag die Schwimmbadkarte kaufen - damit kommt endlich wieder ein zweites mal Sport rein - und ich freu mich drauf (und was ich dann im März nachzahlen muss - sehe ich dann ja).

Außerdem mit ihm geklärt wie das hier mit dem Schnee räumen ist - denn der dafür Zuständige räumt zwar die Wege direkt am Haus - aber nicht den zu den Garagen oder Parkplätzen - oder eben vor den Garagen. Das ist auch ok - sofern ich eben dann zu einem Taxi komme oder wenigstens zum Gehweg.

Wie auch immer - das blanke Eis über das ich auf jeden Fall muss wenn ich weg will - geht jedenfalls nicht. Ich streue vor meiner Garage gerne selbst - kein Thema - aber das muss ich wissen (und das hatte mir niemand gesagt - ich ging davon aus, dass da das selbe gilt wie für die Wohnungen - nämlich dass es jemand macht - immerhin zahl ich sehr viel für die Garagenmiete).

Er will sich das morgen anschauen - dann sehen wir weiter.

W. hat mir den Locher geliehen und damit werde ich nachher gleich mal die ganzen Seiten für den Gebetskreis lochen und einordnen - dann ist das auch endlich fertig.

Der Einkaufszettel ist im Entstehen - es fehlen noch ein paar Sachen - und vor allem fehlt mir eine Idee was ich so kochen könnte. Einkauf ist Freitag Mittag - nicht sehr geschickt - da ich ja morgens die Traumaexposition habe - aber wir fanden nur den Samstag Nachmittag als Alternative und das finde ich noch schlimmer.

Morgen ist Phyiso und ich werde M. vorschlagen das mit dem großen Trampolin als Angsttraining mit reinzunehmen (wenn er mitspielt) - dann können wir das in einigen Wochen/Monaten vielleicht auch nutzen. Danach holt mich der Betreuer ab und wir werden hier in der Wohnung den Boden machen - den müssen wir wohl alle 2 Wochen gemeinsam machen - alleine krieg ich das zur Zeit nicht hin - mal kehren ja, aber wischen schaff ich nicht.

Ich mach mir Sorgen um meine Katze - ich bekomme ihr Asthma nicht in den Griff - schon vor Weihnachten hatte sie einen Anfall - den ersten seit 4 Jahren oder so - und seitdem noch 2 kleinere - vorhin hatte sie wieder einen (ausgelöst vermutlich durch Wasserdampf - ich hatte Knödel aufgesetzt und die Küchentür kurz aufgemacht um sie vom Herd zu nehmen - die Luft war voll Wasserdampf - und kurz danach hatte sie den Anfall).

Das Problem ist - ich kann die Medikation nicht noch weiter erhöhen - zwar sind wir noch nicht am Limit, aber ich bin finanziell am Limit - ich kann es mir nicht mehr leisten - schon die Erhöhung im Dezember - weil es schlechter wurde - ist eigentlich nicht finanzierbar - aber ich dachte wenn es nur für 2 Monate ist - geht es vielleicht - nun ja - ich muss jetzt mal sehen wie ich das handhabe (und rechnen, rechnen, rechnen).

Ich zahle im Monat für die Katzen mehr als für meine Lebensmittel - durch die Allergien und ihr Asthma darf ich nur best. Futter geben und auch nur ein best. Streu verwenden (bzw. zur Not ein zweites - und das gibt es schon eine Weile weil es günstiger ist) - und dann sind da natürlich die Inhalatoren - die auch jedesmal fast 75 Euro kosten (reichen dann 3 Monate etwa) - diesen Posten zu verdoppelt ist einfach nicht drin.

Die Schwimmbadkarte würde da auch nicht viel dran ändern - trotzdem bleibt da ein schlechtes Gewissen und überlegen ob ich die nicht doch lieber "opfer" - auch wenn das eh nicht reichen würde.

Es ist nicht so dass es der Katze schlecht geht - die Anfälle sind halt Hustenanfälle - auch ohne große Atemnot und nach wenigen Sekunden vorbei - trotzdem ist deutlich, dass die aktuelle Medikation einfach nicht ausreicht und dass das das Asthma verschlimmern könnte (und wohl auch macht wie es aussieht).

Dabei geht es "nur" um die Zeit bis zum Sommer - dann sind die ganzen Rückzahlungen wegen des Umzuges durch und finanziell wieder etwas mehr Luft.

Dafür geht es der 2. Katze gut :-)

Und dieses Desaster führte dazu, dass ich aussortiert hab und nun nur noch eine Maschine zu waschen - der Rest ist in die Garage verbannt und geht zur Kleiderspende (dafür sind die Vorhänge zu waschen und die zwei Wolldecken - insofern kommen dann doch insgesamt 6-7 Maschinen zusammen, da auch die Bettwäsche ansteht - mal sehen ob ich das am WE schaffe)

D. hat heute Geburtstag und ich hoffe ich erwische ihn später dann am Telefon - denn ich will ihm unbedingt persönlich gratulieren - deshalb hab ich auch keine SMS oder mail geschickt - also wehe ich erreich den später nicht!

Nächste Woche muss ich dringend in die Bücherei - ich werde versuchen schon am Freitag einen Teil zurückzugeben (da wir Bücherei wohl erst Do in einer Woche schaffen werden aber vorher Bücher "Termin" haben - also zurückgegeben sein müssen) - es geht vor allem auch darum wieder mal in Ruhe zu stöbern und eine ganze Menge mitzunehmen. Von den ca 30 die ich hier hab gehen 20 zurück, die andern muss ich noch sehen.

Jetzt noch die paar Sachen in die Einkaufsliste einfügen (bevor ich sie wieder vergesse) - und dann schnapp ich mir die Seiten um sie zu lochen und die Gebetskreis-Mappen fertig zu machen.

Therapietermin heute

Das was auf den Seiten stand (diese eine best. Datei) warf ein neues Thema auf - nur dass ich ja mit dem aktuellen genug zu tun hab - von daher geistern nun noch eins im Kopf rum und ich arbeite daran das bis Freitag wieder gut wegzupacken (und es muss auch erstmal weggepackt werden - zu umfangreich, zu problematisch - da bin ich aktuell nicht stabil genug um mich dem anzunähern - das sollte aber auch nicht zu schwierig sein, da dieser Teil bisher eh nur in dissoziativen Zuständen "zugänglich" war. Trotzdem war es erstmal ein Schock etwas zu lesen, was man selbst geschrieben hat und das so völlig neu ist. Noch erschreckender fand ich zu erfahren, dass es für den Thera nicht "neu" war, weil ich ihm das schon mal mitgeteilt hatte (auch in einem dissoziativen Zustand offensichtlich).

Erstmal haben wir geklärt wie wir am Freitag weitermachen - es geht - immer noch - um diese eine Situation, die uns schon einige Wochen begleitet. Wir kommen voran - und so langsam sieht es aus als nähern wir uns - zumindest was diese Situation angeht - erstmal den Ende (wobei mind. 2 Termine wohl noch nötig sein werden).

Tischlerei war eher frustig - zwar war ich die meiste Zeit alleine (und das find ich immer klasse!), aber ich hatte Schwierigkeiten das Dach zu montieren - zu schräg, rund und überhaupt - von daher kam ich nicht weit - nur das Dach - aber ich hoffe nächsten Di dann fertig zu werden.

Montag, 25. Januar 2010

zuviele Worte

Über zu wenig Worte kann ich mich heute nicht beklagen - irgendwie ist eher das Gefühl ständig drauflosschreiben zu müssen (ähm - sieht man an den bisherigen Beiträgen). Sogar an meinem Projekt hab ich heute schon geschrieben (das war aber nicht so das Wahre - lieber das einfach nur drauf losschreiben offensichtlich).

Ja schon klar - zeigt, dass grad viel in mir los ist und passiert und überhaupt droht das Chaos zu übernehmen - aber ehrlichgesagt - außer der Angst vor der Datei und dem Termin morgen - geht es mir ziemlich gut - eher aufgekratzt und voller Energie (ein Hoch aufs Schwimmen, da kann ich mich dann später austoben).

Von daher ist jetzt dann der Computer aus um dieser Schreibwut Einhalt zu gebieten (vor allem da irgendwie nichts Gescheites bei rum kommt)!

Ich gelobe nicht mich zu bessern - weil ich das eh nicht einhalten kann :-)

fassen können

Die Angst die ich habe - vor dem was in der Datei steht - es ist die Ungewissheit.

Auch die Dinge die ich in der Therapie zur Zeit aufgreife - die sind ja nicht "neu" für mich. Und es ist noch nicht so lange her, dass ich nicht mal daran denken konnte oder auch wollte, diese Dinge aufzugreifen - denn eigentlich war es wie ein Schalter - jeder noch so kleine Gedanke daran, jedes noch so kleine Gefühl (damals auch noch völlig unverständlich was diesen Schalter auslöst) hat die alten Schutzmechanismen hoch gefahren.

Da war das selbst verletzen:
der Druck
sich zu verletzen, sich bluten zu sehen - um zu sehen dass man noch lebt
sich zu verletzen, um sich zu spüren - um zu spüren das man noch lebt
sich zu verletzen, um sich zu bestrafen - ich hab es ja nicht anders verdient
sich zu verletzen, um den Schmerz zu spüren - denn dieser Schmerz ist leichter zu ertragen, als der, der in mir ist

aber da war auch diese Gefühlslosigkeit, diese Leere, dieser Scheuklappenblick und nicht zuletzt die Dissoziation - das "aus mir herausfahren" - mich "zurücklassen" und fliehen - irgendwo ganz tief in mich hinein - wo mich niemand findet.

Wie oft sass ich da beim Therapeuten, völlig regunslos, gelähmt und nicht mehr in der Lage zu reagieren - erstarrt - der Totstellreflex, der greift, wenn weder Angriff noch Flucht in Lebensgefahr erfolgversprechend sind.

Da war nichts mehr das sagte, es ist jetzt keine "Lebensgefahr" - denn sie war es viele Jahre und der Körper hat gelernt so zu reagieren - um zu überleben.

Das "nicht fassen können" - zu merken da ist etwas - und ich krieg es nicht zu fassen, nicht sortiert - oft nichtmal ansatzweise zugeordnet - wie ein dunkler Nebel der vor mir schwebt und ich versuche verzweifelt mit meinen Händen die Schwärze zu fassen - doch ich greife nur ins Nichts.

Es gab keine Worte für mich - ich fühlte mich wie das Kleinkind von damals, das einfach nicht versteht was passiert, dass keine Worte dafür kennt und nur voll Entsetzen diesem nicht Fassbaren gegenübersteht.

Dann kamen die Jahre, wo ich so gern geredet hätte - aber nicht konnte. Mein Mund, meine Zunge - sie verweigerten den Dienst. Ich konnte zwar denken - die Worte waren in meinem Kopf - doch ich konnte sie nicht sagen. Anfangs auch nicht schreiben.

Es dauerte wieder Jahre - dann konnte ich sie zumindest aufschreiben - doch Reden - war immer noch ein Problem.

Wenn ich da an meinen Therapeuten vor 10 Jahren zurückdenke - heute mit einem Schmunzeln - denn ich konnte mich nur schriftlich mitteilen - er bekam vor dem Termin einen Zettel (oder auch mehrere) - las sie, antwortete und ich schrieb dann wieder zum nächsten Termin meine Antworten.

Das war auch vor wenigen Jahre noch so - erst die letzten 3 etwa änderte sich das langsam. Vom jedesmal erstarren und nicht mehr reagieren können - wurde es irgendwann seltener - und ich konnte anfangen über Dinge zu reden die aktuell sind - nicht wie es mir vor drei Wochen ging oder was mich vor 3 Wochen beschäftigt hat (und jetzt abgeschlossen ist, deshalb konnte ich ja was zu sagen) - sondern über das heute und wie es mir jetzt geht.

Damals wusste ich nicht mal wie es mir ging - in dem Moment - ich wusste wie es gestern um 15 Uhr ging - aber mehr auch nicht.

Heute kann ich reden - naja vieles kann ich nicht sagen, aber zumindest aufschreiben - auch in dem Moment dann - solange es irgendwie greifbar ist und vor allem benennbar - kann man irgendetwas damit tun.

Das was in der Datei steht kann ich noch nicht fassen, nicht benennen - weil ich schlicht nicht weiß was drin steht - aber ich bin mir sicher, dass es nicht viel Schlimmer sein kann als all das was ich mir ausmale und vorstelle - zumindest wird es dann ein anderes "Schlimmer" sein.

Irgendwann in der Laufbahn vieler Jahre Therapie sagte mal einer der Therapeuten (und ich hab keine Ahnung welcher) es sei wie ein Horrorfilm mit einem Monster - wenn man das so laufen lässt - gruselt es sehr, macht Angst. Lässt man die Musik weg - ist es schon weniger. Stellt man es auf Standbild - und schaut sich das Monster mal ganz genau an - in allen Details - ist es gar nicht mehr gruselig, die Angst tritt in den Hintergrund.

So sehr ich auch Angst habe vor dem was da drin stehen wird - kann ich es doch kaum erwarten es wenigstens zu "wissen" (und überhaupt ist es erschreckend, was mir so alles an Szenarien durch den Kopf geht was da alles so drin stehen könnte) - wenn es dann gefasst ist und benannt - kann ich auch irgendwie damit umgehen.

Arztbesuche IV - der Neurologe/Psychiater

Aufgrund der Anfälle brauchte ich einen Neurologen, wegen des ganzen Psycho-Krams einen Psychiater. Letzteres ist bei mir unabhängig vom Therapeuten, da das anfangs nicht über die Institutsambulanz ging, dann war ich da schon bei einem und blieb da.

Der erste hat mich mit Medikamenten vollgestopft - und zwar richtig - Neurocil und Haldol in Mengen, die kaum noch vertretbar waren, Tavor immerhin mit Warnhinweis und gleichzeitig einem "nehmen sie ruhig". Bis ich bei Mengen war, die eben nicht mehr vertretbar waren. Doch immer weiter brav vom Arzt verodnet. Außer den Medikamenten bewies er keinerlei Gespür - denn ihm reichte eine "Posttraumatische Belastungsstörung" nicht - nein er wollte genau wissen was damals war und wie und überhaupt (beim ersten Termin - innerhalb der ersten 5 Minuten) - logisch dass ich da eher durchdrehte.

Trotzdem - einen anderen Arzt aufsuchen hätte ich gar nicht geschafft - und wenigstens bekam ich meine Medis. Irgendwann meinte er nur, dass mir eh nicht zu helfen sei und daher eh egal wie viel er mir verordnet (wortwörtlich)

Also wechselte ich. Ob der Massen an Medis (und meiner Bitte, dass ich da unbedingt reduzieren möchte und deshalb jemanden suche, der da mitmacht, da der letzte Arzt eben eher wahllos verordnet hätte) war der nächste nach 5 Minuten überzeugt, dass ich ja nur ein Suchtproblem hätte(und deshalb den Arzt wechsle um mehr "Stoff" zu kriegen) und das würde ich ja damit beweisen, dass ich das leugne (dieser Arzt sollte dann ein halbes Jahr später ein Gutachten über mich erstellen, trotz Rücksprache mit behandelndem Arzt und Therapeuten dass das eben nicht geht, weil es zu einer Retraumatisierung führen würde - schrieb er damals dann nur, dass ich mich geweigert hätte zum Termin zu erscheinen).

Diesmal schaffe ich es eben erst gar nicht nochmal da hin zu gehen und mir gleich einen anderen zu suchen.

Beim dritten bin ich heute noch. Jetzt gut 10 Jahre. Er hörte sich alles an, war erschüttert ob der Medis (und sagte das auch) - verstand aber auch dass ich reduzieren möchte und muss und war bereit das mit den Medis allein zu übernehmen (ich bat darum, dass bis das alles wieder in "normalen" Bahnen läuft, sämtliche Medikamente von einem Arzt verordnet würden - damit eben auch nicht die Möglichkeit entsteht, sich das Rezept bei mehreren zu holen - ich brauchte für mich da Absicherungen, denn mir war durchaus klar, dass ich durchaus eine Suchtproblematik hatte - nur war es eben nicht die Sucht, die mein Hauptproblem war, nicht das Beschaffen von Medis, sondern eben ein entsprechendes Reduzieren - ich hatte ja immer nur das genommen, was mir vom Arzt verordnet wurde).

Auch hier brauchte es ein Kennenlernen - heute vertraut er mir und ich ihm . Medikamente waren übrigens nach einem halben Jahr nur noch am Rande Thema - den mit klaren Ansagen und Richtlinien war das alles kein Problem. Das Tavor blieb als Bedarfsmedikation noch eine Weile erhalten - aber auch hier mit bis zu dreimal die Woche 2 mg und alles darüber hinaus nur nach Absprache dann außerhalb einer Suchtgefährdung.

Das Halten an Absprachen war nie ein Problem. Das merkte dann auch der Arzt recht schnell. Auch er stellte irgendwann fest, dass ich mich nur melde wenn es mir sehr schlecht geht und so gab es bald die Order, dass bei einem Anruf von mir er unverzüglich verständigt werden soll und dann abklärt ob er sich eben gleich zurückmeldet oder innerhalb der nächsten Stunden.

Irgendwann konnte ich das auch sagen wenn es sehr eilte (weil es grade sehr akut war und ich eine klare Ansage brauchte) - bzw. es reichte dann wenn ich wusste er meldet sich eben dann nach der Sprechstunde.

Die Anfälle sind heute Geschichte - damals war das auch für ihn neu, da ich (wie generell) hohe Dosen brauchte um einen stabilen Medikamentenspiegel im Blut zu erhalten.

Doch ich hatte bei ihm nie das Gefühl, dass er mir nicht glaubt oder mich nicht ernst nimmt! Auch wenn er sagte, dass er sich das nicht erklären kann oder ähnliches - ernst genommen hat er mich immer.

Heute nehm ich kaum noch Medikamente - ich brauch sie nicht mehr. Ich seh ihn einmal im Quartal und auch das reicht (kurz auf neuesten Stand bringen und das Rezept abholen). Er weiß ich melde mich wenn es brennt und ich weiß, dass ich mich jederzeit melden kann.

Zwischen uns herrscht Vertrauen und Wertschätzung. Das erleichtert die Zusammenarbeit sehr.

Anfangs bedurfte es dafür mehr Zeit - das war damals auch noch möglich. In der heutigen Zeit ist es deutlich schwieriger da einen Arzt zu finden, der bereit ist, sich darauf auch einzulassen - denn heute haben sie diese Zeit einfach nicht mehr.

Das macht die Suche nach Ärzten schwieriger - aber nicht unmöglich - für mich aber um so wichtiger da eben im Vorfeld genau zu schauen.

Arztbesuche III - Hausarzt

So wie ich es hier beschrieben habe, suche ich mir nach Möglichkeit die Ärzte aus, die ich regelmäßiger brauche - das ist bei mir der Hausarzt und der Neurologe/Psychiater. Bei Ärzten die nur ab und an anfallen, suche ich natürlich nicht solange es nicht nötig ist - aber auch da melde ich nach Möglichkeit an, dass ich mehr Zeit brauche und es ein paar Schwierigkeiten gibt. Das hat sich z.Bsp beim Gynäkologen als sehr sinnvoll erwiesen.

Von daher werde ich hier nur auf Hausarzt und später noch auf Neurologe/Psychiater eingehen.


Ich habe mit meinem Hausarzt vor vielen Jahren eine Absprache getroffen: grade weil ich das in dissoziativen Zuständen oft nicht so sagen kann oder auch die Körperwahrnehmung sehr gestört sein kann gibt es sozusagen die Richtlinie, dass wenn ein Gelenk geschwollen oder bewegungseingeschränkt ist - oder auch nur blau - dann sollte das sicherheitshalber ein Arzt ansehen.

Hintergrund dazu ist, dass ich ihn mal angerufen hab weil es mir nicht so gut ging - auf Nachfragen versichert habe, dass es nicht eilt (den Arzthelferinnen gegenüber), dass es aber ganz gut wäre, wenn ich irgendwann mit dem Dok spreche und dass ich es eben grade nicht schaffe in die Praxis zu kommen. Es ginge aber nur um Husten und so.

Da sehr viel los war kam der Arzt dann erst am abend vorbei und hat mich dann sofort ins Krankenhaus gebracht - Lungenentzündung mit bereits doch ausgeprägter Atemnot.

Von da an gab es an die Damen vorne die Anweisung, sehr viel genauer nachzufragen und im Zweifelsfall auch durchzustellen - Ausnahme war nur, wenn ich nur ein Rezept wollte.

Das war noch in der "Anfangszeit" - mittlerweile ist das alles nicht mehr so dramatisch - allerdings ist es heute noch so, dass er davon ausgeht, ich sterbe gleich, wenn ich mich bei ihm melde - weil ich das eben immer erst dann mache.

Wir haben so manche Kämpfe ausgefochten, weil ich eh immer alles auf die Psyche schob und daher Erkrankungen nicht ernst nahm - überhaupt nahm ich meinen Körper nicht ernst. Nach Schmerzen konnte ich nicht gehen - da ich die meiste Zeit dissoziiert war (so gab es auch den Fall dass ich von Brandwunde an der Hand sprach - in einer Art die auf ein kleines Brandbläschen schließen lies - und es in Wirklichkeit eine Verbrühung des gesamten Unterarms war (ein epileptischer Anfall beim Nudelkochen).

Meine Schmerzwahrnehmung war damals mehr als nur gestört - sie war schlicht nicht aussagekräftig.

Heute ist es anders - wenn es nicht um ein Verdrehen des Knies geht - denn da kippt es gerne noch in die Ecke, dass sich alles verdreht und ich in irgendwelchen alten Filmen bin.

Mein Hausarzt war immer eher einer, der gerne die Psycho-Ecke hervorholte und musste bei mir feststellen, dass er da gewaltig umdenken musste.

Die letzten Jahre ist es ruhiger geworden - ich seh ihn kaum - einmal im Jahr höchstens, wenn was ist telefonieren wir und die letzten Jahre vertraute er auch darauf (zu Recht) - dass ich da mittlerweile ein Gespür für entwickelt habe und Dinge nicht mehr runterspiele.

Er weiß aber auch, dass eben ein "normales" Untersuchen nicht möglich ist (was so manches mal zum Problem wird). Wir haben da einen guten Umgang miteinander gefunden - ich kann mich auf manche Untersuchungen einlassen, weil ich weiß, er wägt da auch genau ab und packt in das für und wider auch die Konsequenzen für mich rein.

Grade das Gefühl, dass er mich da auch ernst nimmt, hilft Vertrauen aufzubauen und sich dann auch auf mehr einlassen zu können - da er eben auch auf die Probleme die auftreten Rücksicht nimmt und nach Wegen sucht es so komplikationslos wie möglich zu gestalten - das sind oft Kleinigkeiten - wie eben beim Röntgen ein Shirt anlassen oder beim EKG mit BH und Bluse usw.

Wenn beide bereit sind da einen Weg zu finden, lässt er sich meistens auch finden.

Leider ist es nach meinem Umzug so, dass ich es kaum schaffe dort hin zu fahren - bisher hatte ich das Glück, dass nichts dramatisches war, so dass wir alles nötige per Telefon regeln konnten, doch ein Magen-Darm-Infekt dieses Jahr machte deutlich, dass das nicht immer so geht und ich deshalb dringend einen Hausarzt suchen sollte - Betonung auf sollte. Denn bisher hab ich mich dazu nicht aufraffen können.

Arztbesuche II - Grundlagen

Generell versuche ich den ersten Termin zu machen bevor er nötig ist - sprich anzurufen, zu sagen, dass ich den Arzt kennenlernen will, ein etwas kompliziertere Fall bin und daher etwas mehr Zeit nötig wäre, es aber aktuell keine Beschwerden gibt.
Dann kann das Praxisteam entsprechend planen - klappt fast überalle.

Ich nehme einen Zettel mit auf dem das Wichtigste notiert ist:

- Diagnosen
- was für Probleme der Arztbesuch mit sich bringt wie
  • große Probleme angefasst zu werden
  • große Probleme mich zu entkleiden
  • große Probleme über den Körper zu sprechen, Körperteile zu benennen
  • große Probleme der Körperwahrnehmung allgemein
  • im speziellen: Schmerzen werden nicht oder verzerrt wahrgenommen, können keinem Ort zugeordnet werden oder als stechend, dumpf oder sonst was definiert
  • Blutdruck wird wegen Panik immer zu hoch sein (Blutdruck ist bei mir sonst eher niedrig)
  • Puls ebenfalls
  • Blutentnahme nur am Handrücken möglich (da Armbeuge erstens nichts zu finden ist und zweitens deutlich mehr Panik auslöst - was noch weniger finden lässt)
  • Blutentnahme nur nach Ankündigung (muss mich drauf einstellen können)
  • Verweigern von Untersuchungen kein "ich will nicht" ist - sondern schlicht ein nicht können
  • generell ich gerne mit ihm zusammenarbeiten will, aber eben darauf achten muss, was auch geht
- Infos für den Notfall
  • wie äußert er sich (damals bei mir in einem Erstarren, nicht mehr Reagieren können)
  • was kann/soll er tun (mich auf keinen Fall anfassen!, am besten einfach in Ruhe lassen - wenn es sich nicht bessert den Therapeuten ans Telefon holen)
- generell Hinweise für ihn - also eine Art "Bedienungsanleitung" für mich
  • anfassen nur nach Absprache und zwar nur nach ausdrücklichem Ok von mir
  • genau erklären was er wie untersuchen möchte mit Erläuterung aller Alternativen
  • Erklären der Folgen wenn es eben nicht geht
  • die Entscheidung bei mir lassen - er kann vorschlagen, aber nicht drängen
  • mir für die Entscheidung die nötigen Infos liefern, auf Fragen antworten, nachfragen ob ich alles verstanden habe oder noch Fragen habe
  • bei Untersuchungen ganz genau an Absprachen halten - und zwar peinlichst genau - im Zweifel lieber nochmal abklären
  • dafür sorgen, dass niemand in der Zeit in den Raum kommt (auch keine Sprechstundenhilfe!) - für mich war das immer wichtig, dass da niemand reinkommt, für andere ist z.Bsp wichtig, dass eine weibl. Person immer mit bei ist
  • ernst nehmen - gegenseitig - also wenn er mit etwas ein Problem hat das auch ansprechen, eventuell nachfragen wenn er etwas nicht nachvollziehen kann oder versteht
  • wenn ich einer Untersuchung nicht zustimmen kann, versuchen mit mir gemeinsam einen Weg zu finden wie es doch möglich wäre (z.Bsp beim Röntgen könnte man das T-Shirt anlassen oder ähnliches) - also klären - was genau ist da schwierig und schauen ob es eine Alternative gibt (denn dazu muss man eben wissen, dass z.Bsp beim Röntgen Baumwollstoffe nicht stören)
bei mir gehört auch mit rein, dass ich eben wegen der Harnwegsinfekte nicht in der Lage bin das beim Urologen zu klären oder jedes Mal Antibiotika zu nehmen, es für best. Situationen Absprachen geben muss (z.Bsp Bedarfsmedikation oder was tun bei Verletzungen die nicht ganz klar sind oder wann spätestens melden bei einem HWI, Anfall usw.)

Wichtig immer ein:

ich will mit ihm zusammen eine Lösung finde, ich verstehe sein Problem durchaus wenn er nicht richtig diagnostizieren kann, wenn ich bockig wirke oder verstockt - liegt das nicht am "zicken" sondern daran, dass ich in der Situation überfordert bin und dissoziiere - erst ins "funktionieren" rutsche (was oft bockig rüberkommt) und wenn das nicht ausreicht eben völlig erstarre (was auch schon oft genug als verstockt empfunden wurde - weil ich halt einfach nicht mehr reagiert habe - und wenn das mit dem funktionieren auch noch wechselt ist es besonders schlimm).

Ich weiß, dass ich ein schwieriger Patient bin, dass es Probleme im Miteinander geben wird, aber solange ich ernst genommen werde - ist das kein Thema. Das Ernst nehmen ist aber das Wichtigste - denn ich selbst nehme mich und meinen Körper zu oft nicht ernst - und deshalb ist es umso wichtiger, dass der Arzt das macht.

Ich bin wegen "nicht ernst genommen werden" schon auf der Intensiv gelandet, in eine Suchtproblematik reingerauscht (weil eh schon viele Medis genommen, ging aber immer noch schlecht - grade auch wegen der vielen Medis und meine Angst dass es zu viele sind oder sich Abhängigkeiten entwickeln könnten wurden nicht ernst genommen, sondern wahllos weiter verordnet - auch nachweislich abhängig machende Medis), es wurden deshalb (teilweise schwere) Verletzungen nicht erkannt (z.Bsp eine Kopfverletzung und ein Wirbelbruch, aber auch Brüche der Hand- und Fingerknochen, Knieverletzungen usw.), die teilweise längere Krankenhausaufenthalte nach sich zogen, usw.

Jedesmal bin ich zum Arzt - wurde aber sobald klar war, dass die Schmerzwahrnehmung gestört ist - sofort in die Psycho-Ecke geschoben.

Es gab viele Erfahrungen im Krankenhaus, die für mich noch heute der Horror sind - und die es mir bis heute kaum möglich machen wirklich ins KH zu fahren (und leider nur sehr wenige positives Erfahrungen - eigentlich nur eine). Ich bin seit vielen Jahren sowohl bei meinem Hausarzt (seit ich hier in der Gegend wohne - also 13 Jahre) und bei meinem Neurologen (nach kurzer Odyssee seit gut 10 Jahren) - bei beiden besteht Vertrauen von beiden Seiten (ironischerweise ist aber für Krankenhäuser auch die Aussage eines Arztes nichts wert - nicht mal eine ärztl. Stellungnahme - da bleibt Psycho doch immer Psycho - und ich habe den Arzt sicher nur manipuliert, überredet, eingewickelt oder überlistet das zu schreiben) - bei den beiden kann ich mich auch melden.

Arztbesuche I

Als das mit dem Knie war überlegte ich ob ich hier kurz schreibe, wie das mit den Arztbesuchen so ist. Zumal es übertrieben scheint, wegen einer Kleinigkeit gleich zum Arzt zu rennen.

Grade weil es für mich schwieriger ist, ist es wichtig, dass der Arzt die nötigen Informationen hat bzw. bekommt - und das noch möglichst in kurzer Zeit.

Für Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung sind Arztbesuche ein ziemliches Problem.

Zum einen ertragen viel ein "Anfassen" nicht - es ist ein Trigger, der Flashbacks auslöst und so jede Berührung zur Hölle macht. Zum andern ist es auch so, dass es dabei ja nun mal um den Körper geht - etwas mit dem die wenigsten Traumatisierten umgehen können.

Zu der "normalen" Scham des Ausziehens kommt da eben immer der alte Mist mit rein.

Aber auch die Untersuchungen an sich gestalten sich schwierig - sowohl für die Patienten als auch für die Ärzte.

Wie schon mal geschrieben, ist es oft so, dass die Schmerzwahrnehmung nicht oder verzerrt da sein kann - ein Drücken aufs Knie, kann in der Schulter weh tun oder im Schienbein oder einfach nicht "zuordenbar" sein. Er kann auch gar nicht wahrnehmbar sein, während der Körper vielleicht zurückzuckt (nicht wegen des Schmerzes, sondern wegen der Berührung).

Das macht jede Untersuchung - und jede Diagnostik - schwierig.

Da aber grade beim Anfassen oft ein Dissoziieren einsetzt - ist das ein häufiges Problem. Das ganze macht sehr viel Angst - und es ist äußerst unangenehm. Man schämt sich dafür unendlich.

Die einzige Möglichkeit da wenigstens eine Chance für eine annehmbare Diagnostik zu schaffen ist Offenheit.

Der Arzt muss um die Umstände Bescheid wissen - doch wie vermittelt man das in der Kürze?

Heute reicht oft zu sagen, dass man eine Posttraumatische Belastungsstörung hat und deshalb Angaben zu Beschwerden oft nicht klar gegeben werden können.

Das Problem dabei ist, dass für Ärzte der erste Teil noch vielleicht verständlich ist - der zweite nicht mehr.

Reaktionen wie "dann kann es ja nicht so schlimm sein, wenn sie mir das jetzt nicht sagen können" - sind eher die Regel als die Ausnahme. Vielleicht sagt es nicht jeder (sondern nur jeder 4. oder so) - aber es denken sich fast alle. In der Regel wird man schnell "abgeschoben".

Ich hab mir angewöhnt da sehr offen zu sein. Trotzdem ist jeder Arztbesuch eine Qual - und es muss schon sehr schlimm sein, bis ich gehe. Schlimm heißt in dem Fall: der Leidensdruck muss groß sein. Doch grade das wird einem meist nicht geglaubt.

Denn als Psycho sind wir ja alle eh eher Simulanten und was weiß ich was alles.

Besonders schlimm empfinde ich es, dass mir dann nicht mehr geglaubt wird.

Ich reagiere z. Bsp nicht auf Valium - gar nicht - eher werd ich noch munter - aber das wird nicht geglaubt. Also wird vor einem MRT massenhaft Valium gegeben und sich gewundert, warum ich nicht ruhiger werde und immer noch Panik schiebe (bis hin zu "haben sie es überhaupt genommen, wieder erbrochen und was weiß ich noch alles).

Das ist auch in psychiatrischen oder psychosomatischen Kliniken nicht anders - da sollte ich es gegen die Angstzustände bekommen. Es ist echt kein Spass während eines Angstzustandes auch noch zu diskutieren, dass das Zeug nicht wirkt (zumal es vorher schon angegeben wurde) - nein man muss es nehmen - unter Aufsicht (damit man es ja nimmt) - und als Zäpfchen, damit man es nicht ausspuckt usw. Und dann wird gejammert dass es nichts bringt und ich doch gefälligst ein guter Patient sein soll und endlich "normal" reagieren und mich beruhigen.

Mein Körper reagiert auf Medikamente eigenartig - das weiß ich - und ich verstehe, dass das erstmal alles schräg klingt (und dann auch noch aus der Psycho-Ecke - dann ist eh alles klar). Das muss man dann immer "beweisen" - indem man den Mist unter Aufsicht nimmt und tausendmal den Blutspiegel messen lässt und das Verhalten beobachtet wird usw.

Sobald man sagt, dass eine psychische Komponente dabei ist - wird man nicht mehr ernst genommen. Das wiederum macht jeden Arztbesuch zu einem Erlebnis, der die Angst davor verstärkt.

Deshalb such ich mir meist in "guten" Zuständen "meine" Ärzte aus - das ist ein Hausarzt, ein Neurologe (wenn möglich gleichzeitig Psychiater) und zwangsläufig ein Frauenarzt (um den Urologen drück ich mich immer noch).

Trott

Nun fängt er also wieder an - der Alltagstrott.

Die letzten Tage haben mir gut getan, machten nochmal deutlich, dass ich, wenn ich die Ruhe habe, deutlich besser mit allem umgehen kann. Keine neue Erkenntnis - aber vielleicht gelingt es mir da ein bisschen bewusster drauf achten - dass ich mir diese Ruhe erhalte.

Morgen geht es mit der Datei weiter - das liegt mir schon im Magen - die Angst vor dem was da kommt.

Heute steht Schwimmen auf dem Programm - und ich überlege ob ich die Datei zum lesen dann danach holen soll um sie in Ruhe lesen zu können oder eben morgen.

Draußen ist Schnee! - find ich ganz und gar nicht lustig oder schön oder gut - wird auch das rausgehen deutlich schwerer machen.

Sonntag, 24. Januar 2010

immer noch Futter

Zum Kochen hab ich immer noch keine Lust - also werde ich mich heute einfach sehr ungesund ernähren - ich werd mir Pommes in den Ofen schmeißen (oder vielleicht mach ich doch das Fett im Topf heiß - mal sehen) - denn irgendwas Warmes brauch ich heute schon noch - sonst bin ich wieder mitten in der Nacht wach.

Wobei - wenn ich eh schon das Fett heiß mache - ich hätte Lust auf gebackene Apfelringe - dazu müsste ich auch alles da haben.

Von daher - wie gut dass ich das Blog hier habe, sonst wäre ich jetzt auf diese Idee beim Schreiben nicht gekommen.

Ich werd jetzt also gebackene Apfelringe machen und mich dann mit einem guten Buch zurückziehen (naja oder mit dem Buch in das ich noch reinfinden muss - ein sehr eigenartiges - mal sehr interessant, dann wieder total abgedreht und eigenartig)

Hmm - ich hab auch noch Bananen - gebackene Bananen mit Honig - yammy.

einhundertsechundfünfzig ...

... Seiten haben die Liederhefte

11 Liederhefte gibt es (wobei eines nicht in einer Mappe ist und mehr als Kopiervorlage dienen sollte)

alle sind jetzt durchnummeriert (auch die noch nicht einordenbaren Zettel), das Inhaltsverzeichnis aktuell und ausgedruckt.

Jetzt muss ich nur noch einen Locher auftreiben um die ganzen Zettel zu lochen (sind 47 Seiten pro Heft) und dann einheften. Mal sehen wo ich mir einen Locher leihen kann.

Ein gutes Gefühl das jetzt fertig zu haben. Zumindest bis ich einen Locher organisiert habe.

Nebenher lief der Fernseher - ein bisschen Schifahren, ein paar aufgenommene Krimiserien.

Mittag

Hab immer noch keine Ahnung was es geben könnte - von daher gibt's jetzt eine Banane und nichts gekochtes - vielleicht fällt mir dann für den Abend was ein.

Das sind die Vorteile wenn man alleine wohnt - man muss auf niemanden Rücksicht nehmen und kann Sonntag Mittag nur eine Banane servieren.

Überhaupt merke ich in letzter Zeit zunehmend wie froh ich darüber bin mich nur um mich kümmern, nicht Rücksicht auf jemanden nehmen oder mich um anderer Belange kümmern zu müssen.

Klingt schrecklich egoistisch - ist es vermutlich auch - doch ehrlichgesagt ist mir das im Moment egal - ich brauche diesen Egoismus auch grade.

Das ist ja mit ein Grund, warum ich auch gar keinen Partner suche zur Zeit - ich könnte und möchte keine Kompromisse eingehen.

Ich hab 30 Jahre meines Lebens nur nach den Vorgaben der "anderen" gelebt - weil ich gar nicht wusste was ich wirklich will oder wer ich bin. Dazu kommt, dass ich im Moment natürlich sehr mit mir - und meiner Vergangenheit - beschäftigt bin.

Vielleicht hole ich jetzt einfach diese 30 Jahre nach - vielleicht brauche ich das aber auch, weil es grade in der Traumatherapie sehr wichtig ist, sich und die eigenen Bedürfnisse zu sehen.

Denn so im Gesamten denke ich schon, dass ich nicht nur egoistisch bin, sondern eher einen "gesunden Egoismus" habe.

Zur Zeit bedeutet das aber auch, dass ich auch mehr darauf achten muss, mir auch Gutes zu tun.

Für mich ist das auch das allein sein - das für mich sein, nirgends hin müssen und mich um niemanden (außer meine beiden Katzen) kümmern zu müssen. Nur so kann ich für mich ein Gleichgewicht finden - und nur mit diesem Gleichgewicht kann ich auch für Freunde da sein.

Nichts müssen - selbst für mich entscheiden - und dafür die Konsequenzen tragen - das Leben leben - und auch genießen lernen.

Dazu gehört heute - ich kann mich nicht entscheiden was kochen - also esse ich einfach eine Banane - und muss mich dafür nicht mal vor jemand rechtfertigen - außer vor mir selbst :-)

dies und das

Gestern war es dann doch kurz nach acht als ich den Computer ausmachte. Die Lieder sind ausgedruckt und ich hab sie dann auch noch sortiert - also so zusammengepackt, dass sie nur noch gelocht und in die Mappe gegeben werden müssen (und natürlich beschriftet und ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen - aber das hab ich mir ja für heute vorgenommen).

Es hat mich etwas überrascht - ich hatte nicht damit gerechnet, dass es doch so viel ist - dabei zickte der Drucker gestern kaum, so dass das beidseitige Drucken recht problemlos ging.

Aber ich kann solche Sachen nicht unvollendet lassen - ich hätte gestern nicht unterbrechen können - zumindest das kopieren wenigstens fertig.

Mir lässt das sonst einfach keine Ruhe und ich könnte eh nicht schlafen. Dazu kommt, dass ich im Moment wieder gut im Gleichgewicht bin - also wieder zur Ruhe gekommen bin und mich ausgeglichener fühle. So dass mir auch klar war, dass es kein "davonlaufen" war.

Von daher alles im grünen Bereich :-)

Noch völlig unklar ist, was es heute Mittag zu Essen geben wird.

Eigentlich sollte ich langsam anfangen den Einkaufszettel für den Großeinkauf zu schreiben - denn der ist Ende der Woche fällig (wobei diesmal tatsächlich noch nicht ganz klar ist wann - eventuell wird der Großeinkauf auf nächste Woche verschoben, aber diese Woche muss ich auf jeden Fall los um wenigstens das Wichtigste zu holen - von daher muss der Einkauf geplant sein).

Planen muss ich den, da ich nur begrenzt Geld zur Verfügung habe - in der Regel etwa 80 Euro für den Monat. Damit muss ich hinkommen - das geht aber auch ganz gut.

Sorgen mach ich mir über die Nebenkostenabrechnung, die die nächste Zeit hereinflattern wird - da hab ich richtig Schiss vor, weil ich einfach auch keine Reserven für größere Nachzahlungen habe.

Samstag, 23. Januar 2010

Nummern

Ich bearbeite schon wieder den ganzen Tag die Gebetskreismappen - zum einen hatte ich vergessen die Seiten zu nummerieren - und dann kamen nochmal ein ganzer Schwung Lieder nach - wobei die erst kopiert werden mussten.

Die letzten 6 Seiten zu kopieren stehen noch aus, nummeriert ist das bisher einsortierte - also die Neuen noch nicht. Auch im Inhaltsverzeichnis sind sie noch nicht.

Aufgehalten hat mich, dass ich in einer Mappe eine Seite vergessen hab - und - eh klar - genau diese Mappe hatte ich fürs Inhaltsverzeichnis genutzt - so dass in dem vorhandenen die Seitenzahlen nicht stimmten. Ist erst beim Nummerieren rausgekommen.

Ca eine Stunde jetzt noch kopieren - dann die neuen Seiten nummerieren (hab immer noch keinen Locher - mal sehen wie ich das mache) - bzw das nummerieren der Neuen mach ich wohl auch erst morgen.

Aber immerhin - dann sind die auch erstmal vollständig (bis ich die nächste Ladung Lieder bekomme)

gefunden


Tolle Tieraufnahmen - weitere davon hier - es lohnt sich!

Gefunden hat das eine Freundin, die mir den Link geschickt hat - Danke dir!

Freitag, 22. Januar 2010

wenn die lieben "Kleinen" leise sind ....

Einen kleinen Spalt war der Kleiderschrank offen, die Konsequenzen - tja ich musste mehrfach tief durchatmen um nicht meine liebenswerte Katze zu massakrieren: zwei Regalböden mit überwiegend dunkler Kleidung zum einen im Zimmer verteilt (sogar unter's Bett gezerrt!) und natürlich mit unzähligen Katzenhaaren verziert (deshalb liegen die auch in diesem Teil des Schrankes - um sie nicht in Kontakt mit Katzen kommen zu lassen - und wo nimmt die nur all diese Haare her? So viele wie sie da gelassen hat, müsste ich jetzt eine Nacktkatze haben). Der Inhalt eines Regalbodens wurde nur "verwüstet", denn da hatte sie sich eine Kuschelhöhle eingerichtet und der letzte Regalboden wurde vollgekotzt (wobei ich mich frage, warum ich das nicht gehört habe? Oder war das in den 2 Minuten, in denen ich beim Briefkasten war?) - klar - das sind auch die weißen und schwarzen Blusen.

Das besagte Zimmer ist etwa 10 - 12 qm groß - offensichtlich ist das Laminat nicht gut genug, denn es wurde großzügig mit Klamotten gepflastert.

Wie um Himmels willen kriegt die das so leise hin? Sie hatte schon ein paar Stunden Zeit - aber ich war nebenan!

2 Waschmaschinenladungen dürften das werden (wieso konnte sie nicht die andere Hälfte des Kleiderschranks plündern - da sind die hellen Klamotten, Jeans und die Klamotten für zu Hause - da wär das egal gewesen - sieht man nicht jedes Haar).

Vielleicht sollte ich das mal nutzen und ausmisten - denn diese Sachen hab ich seit ich hier wohne (immerhin 16 Monate) noch nie angezogen - sind halt mehr die "Ausgehklamotten" für die edleren Anlässe - deshalb reicht auch nicht nur ein "ausbürsten".

Natürlich war's keiner meiner beiden - ihren unschuldigen Blicken nach zu urteilen.

Doch ich weiß dass dafür nur eine in Frage kommt.

Übrigens, der Spalt war nur etwa 2-3 cm breit - schon allein das macht klar, wer der Übeltäter war - von meinen kann nämlich nur eine Schränke aufmachen - dafür kriegt die jeden Schrank auf - von daher hätte mir das auch bei geschlossener Tür passieren können.

Nur - so ein Spalt fördert natürlich die Neugierde extrem. Schon klar.

Sie verdienen einen besonderen Schutz

Xavier Naidoo - Sie verdienen einen besonderen Schutz

diesmal mit Warnung - grade für Betroffene kann es sehr heftig sein dieses Video anzuschauen, es gibt eine ""softere"" Version hier - doch auch da gilt:

Passt auf euch auf!



Text:
Für was kann man ein Kind gebrauchen?
Es zu schicken, zu ficken
zu schlagen & zu taufen

Für was kann man ein Kind missbrauchen?
Es zu schicken, zu ficken
zu schlagen & zu taufen

Sie verdienen einen besonderen Schutz
denn ein Sinn für die Wahrheit
schlägt in ihrer Brust
Sie verdienen einen besonderen Schutz
siehst du nicht, dass ihr Leiden uns
besudelt & beschmutzt?

Sie verdienen einen besonderen Schutz
denn durch sie wird uns unsere Kindheit bewusst

Sie verdienen einen besonderen Schutz
reden wir von Missbrauch, reden wir von „Nutz“

Es war noch nie Unwort des Jahres, „Kindesmissbrauch“
Eine Schande ist & war es, im Land der Dichter & Denker geschah es
Die Sprache verroht wie die Menschen
und ich sah es

im vollen Ausmaß ist es schmerzlich & schwer
Welches Volk gibt schon freiwillig
seine Sprache her
Die Sprache wird leer
es muss ne Bildzeitung her
Denn die Menschen
verstehn ihre Worte nicht mehr

Sie verdient einen besonderen Schutz
denn auch sie hast du in deiner Kindheit benutzt
Sie verdient einen besonderen Schutz
siehst du nicht, dass ihr Leiden uns besudelt & beschmutzt

Sie verdient einen besonderen Schutz
nur durch sie wird uns unsere Kindheit bewusst
Sie verdient einen besonderen Schutz
reden wir von Missbrauch, reden wir von „Nutz“

Kinder können wohl eher uns gebrauchen
zum Rat geben
aufwecken, Klamotten einkaufen
Wo ist denn die Anleitung zum Kindesgebrauch
ist schon klar
auf der ganzen Welt werden Kinder „verbraucht“

Aber dass die deutsche Sprache sich auch daran berauscht
ist traurig & schade oder abgrundtief böse
Es wird Zeit
sich von diesem Sprachgebrauch zu lösen
Ich hau den Haken in die Öse
eurer Sprachverstöße

Sie verdienen einen besonderen Schutz
denn ein Sinn für die Wahrheit schlägt in ihrer Brust
Sie verdienen einen besonderen Schutz
siehst du nicht, dass ihr Leiden uns besudelt & beschmutzt?

Sie verdienen einen besonderen Schutz
denn durch sie wird uns unsere Kindheit bewusst
Sie verdienen einen besonderen Schutz
reden wir von Missbrauch, reden wir von Lust
Manchmal ist Text Kunst,
Gedicht oder Gericht
glaubt mir, ich kontrolliere das nicht
manchmal schreib ich
und die Wahrheit schlägt mir ins Gesicht
und verschont mich nicht
und verkürzt die Frist

Bis die Meinung der Masse
auf mich einbricht – auf mich eindrischt
Sie lieben mich nicht, ich liebe sie nicht
Was soll’s
wer will später den Kindern berichten
von Lügengeschichten, teuflischen Versen
mit Zuckerbeschichtung, bösen Gedichten
Wahrheit ist Licht & Schatten
beängstigend wie Ratten
die sich auf dich stürzen
bereit, dein Leben zu verkürzen

Doch diese Wahrheit führt uns an Licht
sie verdient einen besonderen Schutz
Und diese Kinder führn uns ans Licht
sie verdienen einen besonderen Schutz

Weise Worte führn uns ans Licht
sie verdienen einen besonderen Schutz

Und die Liebe führt uns ans Licht
sie verdient einen besonderen Schutz
Und unsere Sprache führt uns ans Licht
sie verdient einen besonderen Schutz

Sie verdienen einen besonderen Schutz