Freitag, 18. Dezember 2009

Betreuung und Thera

Der Therapietermin war sehr anstrengend und auch heftig, aber wir scheinen auf dem richtigen Weg zu sein. Das bedeutet also einfach: dranbleiben.

Ich brauchte aber einige Zeit um mich da wieder zu fangen - Gefühle sind anstrengend und teilweise einfach nur heftig und schwer auszuhalten. Heute ging es um Gefühle zu einer best. Missbrauchssituation - zum ersten Mal auch eine gefühlsmäßige Verbindung zu einer solchen Situation. Nicht angenehm kann ich nur sagen - aber ja etwas auf das wir hingearbeitet haben.

Es geht auch um ein "einlassen" - einlassen können auf ein Wohlwollen oder auch Vertrauen darauf, dass da jemand da ist, ich mich dem ganzen Mist nicht alleine stellen muss.

Danach war ja der Termin bei dem Betreuungsverein - und der war richtig gut. Zum einen bestätigte er mir einige Wahrnehmungen und eben auch, dass es nicht nur am mir liegt, dass es mit dem einen Betreuer nicht klappte. Es fehlte einfach auch, dass er sich auf mich einlässt. Dieses Problem ist wohl auch bekannt.

Was sein - eher gefährliches - Halbwissen zum Thema Trauma und Traumatherapie usw angeht - naja - es ist so, auch wenn der Betreuer das anders sieht, mir gleichzeitig aber eben auch sagt, dass er nicht weiß was eine Dissoziation ist.

Das fehlende Wissen ist nicht schlimm, sofern die Bereitschaft da ist, sich darauf einzulassen und nicht alles in der Richtung abzuschmettern (weil man dann zugeben müsste, dass eben das Wissen fehlt).

Vereinbart haben wir jetzt, dass ich mit meinem alten Betreuer erstmal weitermache und dann im Januar nochmal schauen - zum einen besteht ja die Möglichkeit, dass ich das eine Problem dass ich mit W. hatte - naja dass wir das jetzt wo wir auch Zeit dafür haben, vielleicht gelöst bekommen. Aber das Ganze mit der Option, dass ich dennoch wechseln kann, aber eben erst im Jänner oder auch später.

Das ist eine Lösung die mir sehr gut gefällt und mit der ich mich wohl fühle.

Auch das Gespräch selbst war sehr gut - und machte nochmal klar, dass mit ein klein wenig Bereitschaft ein Miteinander mit mir gut möglich ist.

Noch offen und das muss ich ihn auch nochmal fragen ist: er meinte, für ihn war klar, dass das nicht klappt - nur, warum hat er mir diesen dann vorgeschlagen?

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