Sonntag, 24. Januar 2010

Mittag

Hab immer noch keine Ahnung was es geben könnte - von daher gibt's jetzt eine Banane und nichts gekochtes - vielleicht fällt mir dann für den Abend was ein.

Das sind die Vorteile wenn man alleine wohnt - man muss auf niemanden Rücksicht nehmen und kann Sonntag Mittag nur eine Banane servieren.

Überhaupt merke ich in letzter Zeit zunehmend wie froh ich darüber bin mich nur um mich kümmern, nicht Rücksicht auf jemanden nehmen oder mich um anderer Belange kümmern zu müssen.

Klingt schrecklich egoistisch - ist es vermutlich auch - doch ehrlichgesagt ist mir das im Moment egal - ich brauche diesen Egoismus auch grade.

Das ist ja mit ein Grund, warum ich auch gar keinen Partner suche zur Zeit - ich könnte und möchte keine Kompromisse eingehen.

Ich hab 30 Jahre meines Lebens nur nach den Vorgaben der "anderen" gelebt - weil ich gar nicht wusste was ich wirklich will oder wer ich bin. Dazu kommt, dass ich im Moment natürlich sehr mit mir - und meiner Vergangenheit - beschäftigt bin.

Vielleicht hole ich jetzt einfach diese 30 Jahre nach - vielleicht brauche ich das aber auch, weil es grade in der Traumatherapie sehr wichtig ist, sich und die eigenen Bedürfnisse zu sehen.

Denn so im Gesamten denke ich schon, dass ich nicht nur egoistisch bin, sondern eher einen "gesunden Egoismus" habe.

Zur Zeit bedeutet das aber auch, dass ich auch mehr darauf achten muss, mir auch Gutes zu tun.

Für mich ist das auch das allein sein - das für mich sein, nirgends hin müssen und mich um niemanden (außer meine beiden Katzen) kümmern zu müssen. Nur so kann ich für mich ein Gleichgewicht finden - und nur mit diesem Gleichgewicht kann ich auch für Freunde da sein.

Nichts müssen - selbst für mich entscheiden - und dafür die Konsequenzen tragen - das Leben leben - und auch genießen lernen.

Dazu gehört heute - ich kann mich nicht entscheiden was kochen - also esse ich einfach eine Banane - und muss mich dafür nicht mal vor jemand rechtfertigen - außer vor mir selbst :-)

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