Bis auf dem Knie Gutes tun alles erledigt und bisher standgehalten.
Und ja ich weiß - konsequenterweise sollte ich zum Arzt und es kontrollieren lassen - grade weil ich nicht weiß inwieweit meine Wahrnehmung grade von Dissoziationen getrübt ist - der Arzt könnte eine Diagnose stellen und klare Ansage zu Verhaltensmassnahmen machen - besser als wenn ich mir da meine eigenen aufstelle.
Aber: geht mal am Abend in die Notaufnahme zu den überarbeiteten Ärzten und erzählt, dass ihr nicht genau sagen könnt was wo wie weh tut, weil ich wegen einer posttraumatischen Belastungsstörung eben mit gestörtem Körperempfinden zu kämpfen habt und deshalb Schmerzen nicht, falsch oder verzerrt wahrgenommen werden und deshalb nicht konkret angegeben werden können.
Das Ergebnis ist bei fast 100 Prozent, dass ihr in die Psycho-Ecke geschoben werdet (wo ich vielleicht sogar hingehöre) - aber das hilft mir nicht, denn dann gibt's eben keine klare Diagnose und keine klaren Verhaltensmassnahmen und zusätzlich zu den Problemen mit dem angefasst werden usw - darf man sich auch noch der Geringschätzung und Abwertung des überarbeiteten Personals dort aussetzen.
Das tut - wenn es eh grad eher schlecht geht und destruktives Verhalten droht - ganz und gar nicht gut - und gehört eher auch in die Kategorie: destruktives Verhalten.
Deshalb werde ich abwarten, erstmal davon ausgehen, dass es schlimmer ist und entsprechend handeln und wenn ich wieder klarer denken - und fühlen - kann - eine erneute Bestandsaufnahme machen und neu entscheiden ob ich damit zum Arzt gehe.
Das "vom Arzt klären zu lassen" soll eine objektive und fachliche Meinung zur Verletzung an sich bringen - tut es aber nicht, wenn man die Dissoziation mit reinbringt (und um die kommt man nicht rum - denn deshalb kann man keine klare Schmerzangabe machen - Schmerzen werden im dissoziativen Zustand eben schwächer, stärker oder an anderer Stelle als er eigentlich ist oder anders als er eigentlich ist wahrgenommen - ein Graus sowohl für Patient als auch für Arzt). Und schon ist auch der Arzt voreingenommen und man wird gern in die Hypochonder-, "Wichtig mach"- oder "Aufmerksamkeit haben wollen"-Ecke geschoben.
Wir haben doch selbst schon genug Problem den Schmerz ernst zu nehmen - grade deshalb sind wir dann ja da.
Doch ich verstehe die Ärzte - überarbeitet und dann so ein "Lapidarfall" - der Zeit kostet, die eh nicht da ist und auch noch anstrengend ist, weil er keine klaren Angaben machen kann.
Das ist aber der Grund, warum ich da nicht hinfahre und selbst wenn es doch länger dauert oder schlimmer ist - mir das dreimal überlege (abgesehen von den allgemeinen Problemen bei Ärzten und Untersuchungen, die das ganze zum Horrortrip machen)
Und zum Orthopäden braucht man damit schon gar nicht kommen - denn für den ist alles was irgendwie mit Psychoecke zu tun hat sowieso nur Simulant und hat nichts (die Erfahrung durfte ich selbst mit nachweislichen mehren Verletzungen im Knie machen - da galten dann selbst die Untersuchungsergebnisse der Notaufnahme nichts mehr und auch sein eigene Einschätzung der ersten Wochen nichts - trotz mehrfacher Punktionen und dringend angeratener Op - ab dem Zeitpunkt, an dem er erfuhr, dass ich in eine Psychosomatische Klinik gehe, war alles plötzlich nur noch "Einbildung" und eine "leichte Zerrung").
Diesmal ist es - denk ich - und vor allem hoff ich - nur eine "leichte Zerrung". Bitte - lass es nicht mehr sein!
Freitag, 8. Januar 2010
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