Mittwoch, 13. Januar 2010

Phyiso

Heute ja mit angezogener Handbremse - nicht weil das Knie so weh tut, sondern weil mich nach wie vor die Angst im Griff hat. Daher war das linke Bein mehr oder weniger tabu - er durfte ein bisschen am Knie rumdrücken (aua) und ich machte auch beim Krafttraining mit - also solange da nichts kippelig war und nicht um Stabilität ging.

Für nächste Woche haben wir einen anderen Termin ausgemacht - da soll der Raum mit der Weichbodenmatte und dem Riesentrampolin frei sein - ob ich bis dahin schon für so was bereit bin bezweifel ich zwar, aber so sehen wir wenigstens ob der Raum da wirklich frei ist.

Hin bin ich sogar ohne bandagiertem Knie (immerhin insgesamt etwa 50 Meter auf Schnee und glattem Boden!), danach war es dann aber doch wieder nötig - zum einen tat das Knie ein ganz klein wenig weg (wirklich nur wenig) - zum anderen war da schon so viel Angst da, dass ich es ohne nicht geschafft hätte (und außerdem war geplant, dass wir in der Wohnung den Boden machen, und dafür war mir dann zusätzliche Stabilisierung doch lieber)

Für den Physiotherapeuten ist das alles glaub ich schwieriger - denn einerseits sag ich, dass das alles nicht wegen Schmerzen so ist, sondern wegen Angst - und kann ihm das aber auch nicht recht erklären.

Die Angst hat mich da einfach voll im Griff, das weiß ich - auch in dem Moment, mir ist das bewusst - und doch krieg ich das nicht geändert.

Das ist auch das was mich so wütend macht - denn es ist nicht nett, wenn einem bewusst ist, dass man da grad nicht ganz so viel mit der Realität zu tun hat und es trotzdem nicht geändert bekommen - das hinterlässt ein Gefühl von "fremdbestimmt".

Und dieses Gefühl ist äußerst unangenehm. Zumal "fremdbestimmt" in meiner Vergangenheit ja sehr viel war - die ganze Missbrauchsthemen gehören da rein, aber auch alles was mit meiner Mutter zu tun hat.

Daher reagier ich da auch so überempfindlich drauf.

Das weiß ich alles und trotzdem: in dem Moment bin ich dann einfach nur sauer, dass ich da nicht so funktioniere wie ich gern hätte und dass es mich immer noch so mitnimmt, ich dem alten Mist (und indirekt auch meinen Eltern) - da immer noch so mich Macht über mich einräume (das es weniger ein einräumen ist als viel mehr ein "die nehmen sich das halt" - ist ein Unterschied, der mir in dem Moment echt egal ist).

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