Sonntag, 31. Januar 2010

Vollmond

Muss sein - heute wieder bis um 2 wach gewesen (wobei diesmal auch etwas selbst verschuldet, weil ich mich vom Buch nicht lösen konnte) und auch erst um 10 Uhr aufgestanden.

Überhaupt verlagert sich das etwa seit Weihnachten rum - normalerweise bin ich schon früh im Bett, lese noch und um neun herum schlaf ich dann. Da D. nur abends telefonieren kann verzögert sich das auch mal auf 10 - aber was soll's.

Und morgens dann spätestens um sieben wach und auch aufgestanden. Selbst an den Tagen wo dann doch mehrere Stunden dauernde Wachphasen die Nacht verkürzten.

Im Dezember kam es schon mal häufiger vor dass es eben acht oder halb neun war. Tja und in letzter Zeit ist es dann häufiger neun oder halb 10.

Klar - in der Regel muss ich drei- bis viermal die Woche ja eh schon um halb acht morgens los - Tischlerei, Thera, Physio oder der Betreuer steht schon um acht auf der Matte.

Und mir läuft ja nichts davon - trotzdem - mir war immer wichtig, dass ich morgens aufstehe und nicht im Bett rumgammel. Eine Art geregelten Tagesablauf oder so.

Auch das zeigt, dass im Moment wohl ziemlich viel los ist - vor allem in mir.

Wie machen das eigentlich Leute die arbeiten müssen oder sich um Kinder und Familie kümmern müssen? Wie machen die eine Traumatherapie?

Ok - die machen das langsamer, in deutlich größeren Abständen oder überhaupt nur im stationären Setting - doch ehrlichgesagt könnte ich das nicht - für mich ist es im Alltag nur handhabbar, weil ich weiß, dass ich freitags die Möglichkeit habe dem ganzen Mist "Raum" zu geben.

Grade wenn wir es dann nicht aufgreifen können - wegen Urlaub oder was auch immer - geht es mir schlechter, kann ich dem Ganzen nur noch begegnen, indem ich ich mich in Arbeit flüchte.

Alte Mechanismen - als ich zu arbeiten angefangen hatte - bis es nicht mehr ging - war ich der absolute Workaholic.

Vielleicht fällt es mir deshalb so schwer festzustellen, dass ich erst so spät aufstehe oder ähnliches.

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